Der neue Caritasdirektor stellt sich vor
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der heutigen Ausgabe werden Sie einiges über das langjährige Wirken von Caritasdirektor Rudolf Hupe sowie über seine Verabschiedung lesen, da er am 29. Februar 2012 seinen aktiven Dienst bei der Caritas beendet hat. Damit Sie wissen, wen Bischof Wolfgang Ipolt bis zur Neuwahl der Gremien Ende 2013 mit der Leitung des Diözesancaritasverbandes Görlitz beauftragt hat, möchte ich dieses Editorial nutzen, um mich kurz vorzustellen.
1963 wurde ich in dem heute zu Sachsen gehörenden Weißwasser in unserem Bistum geboren. Prägend für mein weiteres Leben wurde die Übersiedelung 1978 per Ausreise in die Bundesrepublik. Dadurch war mir die Möglichkeit gegeben, Betriebswirtschaftslehre an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen zu studieren. Mit dem Ende meines Studiums kam der Mauerfall. Und so hatte ich die Möglichkeit, bei dem gerade wieder neu als eingetragener Verein gegründeten Diözesancaritasverband Görlitz 1991 eine Arbeit aufzunehmen.
Nach den spannenden Aufbaujahren der Wendezeit lag dann mein Schwerpunkt im Arbeitsrecht sowie in der Vertretung unseres Verbandes in der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Brandenburg und zuletzt als Stellvertreter des Caritasdirektors.
Meine Ost-West-Prägung hilft mir, Menschen aus unterschiedlichen regionalen Verwurzelungen mehr zu verstehen, die Möglichkeiten und Grenzen der katholischen Kirchengemeinden in der Diaspora oder im Volkskatholizismus, insbesondere im Bezug auf eine glaubwürdige Caritas, leichter erschließen zu können.
Ich freue mich sehr, wenn Sie die Anliegen der Caritas, die Einrichtungen im Bistum Görlitz und die Pfarrcaritas im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen, damit wir Segen für andere werden können. Ich versichere Ihnen, dass ich das mir Mögliche dazu beitragen werde. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen.
IHR MATTHIAS SCHMIDT