Mit Kindern über Tod und Trauer sprechen
Kindergartenalter:
"Abschied von der kleinen Raupe" von Heike Saalfrank, echter Verlag. In diesem Buch wird die Geschichte der kleinen Raupe erzählt und ihrer Beziehung zu Freunden. Als ihre Verwandlung zum Schmetterling geschieht, bedeutet das für die einen "Tod", für die Leser aber den Beginn eines neuen Lebens.
Grundschulalter:
"Matti und der Großvater" von Roberto Piumini und Quint Buchholz, dtv. Das Buch ist geeignet, um trauernden Kindern daraus vorzulesen. Schön für sie ist die Beschreibung, dass nur die Hülle eines verstorbenen Menschen zurückbleibt. Das kann besonders wichtig für Kinder sein, die die Aufbahrung eines Toten miterleben. Eine einfühlsame Geschichte, die sehr viel Trost bringen kann.
Pubertät:
"Willi will’s wissen: Wie ist das mit dem Tod?" von Heike Gätjen, Bauhaus Verlag. Das Buch erscheint in der Sachbuchreihe "Willi will’s wissen", die sich an die gleichnamige Fernsehserie des Bayerischen Rundfunks anlehnt. Es besteht aus einer Mischung von Sachtexten und Interviews, führt Kinder behutsam an das Thema heran und beantwortet viele Fragen. Deutlich wird, dass der Tod zum Leben dazugehört, dass es aber für die Hinterbliebenen sehr traurig und oft unbegreiflich ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Erwachsene, die mit Kindern über den Tod sprechen möchten, finden hier eine gute Grundlage.
Aufgezeichnet von Angela Krumpen, mit freundlicher Genehmung des domradios Köln.