Netzwerk der helfenden Hände
Liebe Leserin, lieber Leser,
inmitten all der Veränderungsprozesse in unserem Land und in unserer Kirche entstehen viele Initiativen und Dienste für soziales Handeln. Es entsteht ein "Netzwerk der helfenden Hände" in der Gesellschaft. Dieses Netz kann Menschen auffangen, die in Not geraten sind. Menschen können Unterstützung, Förderung und Hilfe erfahren. Solch ein Netzwerk leistet einen Beitrag für einen solidarischen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Insbesondere alte und kranke Menschen sind auf die Solidarität aller angewiesen. Aber auch junge Menschen benötigen unsere Aufmerksamkeit und Förderung.
Im "Netzwerk der Caritas" hier im sozialen Raum unserer Diözese geschieht diese Arbeit mitunter unauffällig und im besten Sinne alltäglich in vielfältig wirksamen Diensten. Die Beiträge in dieser Sozialcourage geben einen kleinen Einblick in diese unterschiedlichen Arbeitsfelder. Es sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesem "Netzwerk der Caritas" ihre Kraft und Fähigkeiten einbringen.
In dieser Netzwerkarbeit erleben wir alle auch die eigenen Grenzen und eigene Ohnmacht. Viele, die sich in der sozialen Arbeit engagieren, erleben auch, wie diese ihre Kräfte fordert, mitunter aufzehrt und verbraucht. Da gibt es hohe Erwartungen der Empfänger der Hilfe und Ausbleiben von Anerkennung, Erfolg oder Besserung. So müssen wir Quellen erschließen, aus denen wir leben können.
Von solchen Erfahrungen ist auch Paulus betroffen, wenn er an die christliche Gemeinde im alten Rom schreibt: "Der Geist Gottes nimmt sich unserer Schwachheit an. Darum dürfen wir schwach sein, müssen nicht stark sein, wir sind die Schwäche Gottes. Und das macht stark." (nach Römer 8,25)
Im Wissen um unsere Schwachheit und Grenzen und im Vertrauen auf die Stärke unseres Gottes lassen Sie uns weiter dieses hilfreiche Netzwerk knüpfen. Im Einsatz füreinander und als Segen für die Eine Welt.
IHR MICHAEL STANDERA