FSJ-lerinnen lassen sich von Youtube zu außergewöhnlichem Einsatz inspirieren
In Würzburg, Stuttgart, Karlsruhe und Heilbronn verteilten 15 junge FSJ-lerin-nen Essen und Kleidung an Obdachlose. Dazu teilte sich die Gruppe auf, um möglichst effizient zu arbeiten und die Spenden zu verteilen. Diese bestanden aus Kleidern und Lebensmitteln, die von den Freiwilligen im Bekanntenkreis und bei Tafeln oder Bäckereien vor Ort gesammelt wurden. Auch ein Spendenaufruf über Facebook war erfolgreich.
Um mit den Obdachlosen persönlich in Kontakt zu treten und sie überhaupt zu finden, kontaktierten die FSJ-lerinnen vorab Streetworker, die sie auch begleiteten. Die Übergaben fanden „gerne auch mit anschließendem Gespräch“ statt, wie Tabea Stetter, eine der Freiwilligen betont. Sie war in Karlsruhe unterwegs und merkte an, „wie bombastisch gut die Aktion gelaufen ist und wie froh die Leute über die Unterstützung waren“. Ihre Kollegin Melike Kement war in der Stuttgarter Gruppe. Auch ihnen wurden viele positive Reaktionen entgegengebracht. Schwierig war nur die Kommunikation: „Öfters war die Sprache ein Problem. Viele konnten kein Deutsch“, so Kement.
Die Wahl auf Würzburg, Stuttgart, Karlsruhe und Heilbronn als Orte des Projekts fiel durch den privaten Bezug der Freiwilligen zu den Städten. Auf die Idee für das Projekt kamen die jungen Engagierten durch ein Video auf Youtube, in dem zwei junge Muslime das gleichnamige Vorhaben umsetzten. „Das hat uns inspiriert, ebenfalls etwas Gutes zu tun und Menschen ohne Zuhause ein Lächeln zu schenken“, sagt Stetter.
Info: Wer sich für ein FSJ interessiert, kann sich auf www.ich-will-fsj.de informieren und bewerben.