Trauer um Dr. Heinz-Horst Deichmann
Die Caritas im Ruhrbistum trauert um Dr. Heinz-Horst Deichmann, der mit 88 Jahren in Essen verstarb. "Er hat vielen tausend Menschen in Not geholfen. Und zwar großzügig, gerne und unkompliziert, weil es ihm als engagierter Christ ein Herzensanliegen war", würdigt ihn der Bischofsvikar für die Caritas im Bistum Essen, Dr. Hans-Werner Thönnes. Seit den 1980er Jahren hat Deichmann über seine Stiftung die Auslandshilfe der Ruhrcaritas mit mehreren Millionen Euro Geld- und Sachspenden unterstützt.
"Für uns war er oft letzter Rettungsanker, wenn niemand etwas tun wollte oder konnte", so Rudi Löffelsend, ehemaliger und langjähriger Leiter der Auslandshilfe der Caritas. "Er hat uns bei aktuellen Katastrophen sogar angerufen und gefragt: "Was kann ich tun?"
Die Caritas-Hilfe von Deichmann begann bereits in 1980er Jahren in Polen, damals mit einer großen Schuh-Lieferung für harte Winter. In den vergangenen drei Jahrzehnten konnte die Caritas mit Deichmann-Schuhen in vielen Krisen- und Katastrophengebieten auf der Welt helfen. In Krisengebieten auf dem Balkan genauso wie nach dem Tsunami in Sri Lanka.
Gleichzeitig engagierte sich der Schuh-Unternehmer aus Borbeck auch in Deutschland. So half er u.a. bei der Eröffnung eines Second-Hand-Ladens für bedürftige Familien in Essen oder bei der Flut in Ostdeutschland. "Wir sind dankbar für das, was wir mit seiner Unterstützung erreichen konnten. Wir werden ihn vermissen - vor allem als menschliches Vorbild", würdigt Thönnes den Verstorbenen. r.i.p.