Pflegeberuf
Es braucht nicht nur ein notwendiges hohes Fachwissen in übergreifenden Bereichen, sondern auch soziale Kompetenz und Kommunikationsgeschick. Im ambulanten Bereich sind die Pflegekräfte oft der einzige Ansprechpartner für den Patienten. Sie sind nicht nur Dienstleister, sondern auch Verbindungsglied zur Gesellschaft. Und: Aufmunternde Worte oder ein gutes Gespräch sind oft maßgeblich für das Wohlbefinden und für den Gesundheitszustand.
Während des Einsatzes müssen die Pflegekräfte sich einen umfassenden Eindruck verschaffen. Entscheidungen müssen zum einen dem Willen des Patienten und zum anderen den medizinischen Erfordernissen gerecht werden.
Schichtarbeit, Wochenenddienste und Rufbereitschaft sowie die zu tragende Verantwortung machen es den Pflegekräften oft nicht leicht, den nötigen Ausgleich zu finden. Burnout und der Ausstieg aus dem Beruf sind die Folgen. Leider machen wir die Erfahrung, dass sich der Pflegenotstand auch bereits im ländlichen Bereich zunehmend bemerkbar macht.
Statistisch gesehen fehlen derzeit an die 52.000 qualifizierte Fachkräfte. Bis zum Jahr 2025 wird diese Zahl auf 260.000 steigen.
PROBLEM: DIE GEHÄLTER
Die Caritas-Einrichtungen erfahren das durch den Rückgang an Bewerbungen. Trotz tariflicher Bezahlung wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Engagierte Kräfte, die sich auf diesen wundervollen und verantwortungsvollen Beruf einlassen, werden zur schwindenden Ressource.
Trotz oft widriger Umstände wie verschneiten Straßen, Autopannen, immer anspruchsvollerer Versorgung mit immer weniger werdenden Hilfsmitteln sind die Mitarbeiter der Ambulanten Pflege darauf bedacht, ihr Bestes zu geben. Die Zufriedenheit des Patienten, der Angehörigen oder ein Lächeln wiegen viele Unwägbarkeiten wieder auf und geben die Bestätigung, das Richtige zu tun. Pflegekräfte leisten nicht nur Dienst am hilfebedürftigen Menschen, sondern an der ganzen Gesellschaft. Denn ohne diese Frauen und Männer, die sich mit Leib und Seele dem Pflegeberuf verschrieben haben, wäre die Versorgung nicht sichergestellt. Die stationäre Altenhilfe könnte die Versorgung nicht stemmen, Krankenhäuser könnten die frühzeitige Entlassung ohne die gesicherte weitere Betreuung zu Hause nicht organisieren, die Kosten im Gesundheitswesen würden noch stärker als bisher explodieren.
Dafür darf man den Pflegenden auch einmal höchsten Respekt und Anerkennung aussprechen.
URSULA SENDLINGER
Hier gibt’s Hilfe: Fachstellen für pflegende Angehörige
Wer pflegt, kann irgendwann einmal an einen Punkt gelangen, nicht mehr weiterzukönnen, ausgebrannt zu sein und selbst etwas für sich tun zu wollen - und zu müssen. Die Caritas hat, angebunden an die Sozialstationen, sogenannte Fachstellen für pflegende Angehörige eingerichtet. Hier finden Betroffene Rat und tatkräftige Hilfe:
Bad Griesbach, Jorhanweg 2
(Zuständig auch für den Einzugsbereich Fürstenzell und Pocking)
Franziska Bründl, Tel. 08532/3996
E-Mail: ab.griesbach@caritas-pa-la.de
Burgkirchen, Schusterbauerstr. 16
Roswitha Dietlmeier, Tel 08679 / 1499
E-Mail: caritas-burgkirchen@t-online.de
Freyung, Ludwig-Penzkofer-Str. 3
Hildegard Gubisch, Tel. 08586/988-214
E-Mail: tagesbetreuung@caritas-freyung.de
Grafenau, Spitalstraße 7
Rosi Knab, Tel 08552/4088812
E-Mail: info@caritas-grafenau.de
Hauzenberg, Eckhofkeller 6
(Zuständig auch für den Einzugsbereich Fürstenstein)
Barbara Resch, Tel. 08586/9786880
E-Mail: ab.hauzenberg@caritas-pa-la.de
Landau, Dr. Godron-Str. 3
(Zuständig auch für den Einzugsbereich Eichendorf)
Ursula Wagner, Tel. 09951/985111
E-Mail: wagner.ursula@caritas-landau.de
Simbach am Inn, Anton-Gober-Str. 9
Anita Rossmanith, Tel. 08571/1922824
E-Mail: fam_rossmanith@online.de
Vilshofen, Kirchplatz 16
Annemarie Ritzinger, Tel. 08541/9199721
E-Mail: ab.vilshofen@caritas-pa-la.de
Regen, Am Grubhügel 6-8
Karin Probst, Tel. 09921/9468-0
E-Mail: karin.probst@caritas-zwiesel.de