Palliative Pflege der Caritas-Pflegestationen
Heinsberg. Die Hoffnung auf ein Leben und Sterben in Würde ist der Wunsch vieler Menschen, insbesondere derjenigen, die unheilbar erkrankt sind. Getragen von dem Gedanken in den eigenen Wänden bis zum unvermeintlichen Lebensende gut betreut und gepflegt zu werden, ist dabei ein verständliches Anliegen. Ermöglicht wird dieser Wunsch durch die ambulante Palliative Versorgung, die die sechs Caritas-Pflegestationen in Wassenberg, Wegberg, Erkelenz, Hückelhoven, Geilenkirchen und Heinsberg kreisweit seit 2008 anbieten.
"Die Palliative Pflege befasst sich damit, Menschen in einem fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Krankheit größtmögliche Lebensqualität unter Berücksichtigung der Selbstbestimmtheit zu bieten sowie Beschwerden zu lindern", betont Maria Zumfeld, Einsatzleitung Palliative Pflege. Gemeinsam mit allen Betroffenen, dem Patient, seinen Angehörigen und in enger Absprache mit den zuständigen Ärzten wird überlegt, welche Behandlung bei dem Schwersterkrankten angebracht und angemessen ist. Ein Palliativteam aus insgesamt 20 Mitarbeitern, verteilt auf die sechs Caritas-Pflegestationen, übernimmt die Betreuung und Pflege sowie Schmerztherapie in den eigenen vier Wänden. Bei allen Mitarbeitern handelt es sich um examinierte Kräfte, die zusätzlich eine Palliative Ausbildung absolvierten und sich ständig fort- und weiterbilden. Die Koordination und Organisation der Einsätze liegt in den Händen von Maria Zumfeld als Einsatzleitung und ihrer Stellvertreterin Verena Rauschen.
Im Blick haben die Mitarbeiter nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Angehörigen, die durch sie beraten und angeleitet werden. "Zusätzlich zur pflegerischen und medizinischen Versorgung gibt es ein Unterstützungsangebot für unsere Patienten und deren Angehörige", sagt Verena Rauschen. Eine enge Kooperation besteht deshalb mit dem ambulanten Hospizdienst "Regenbogen", dessen ehrenamtlich geschulten Mitarbeiter die psychosoziale Begleitung und Unterstützung übernehmen. "Wir tauschen uns regelmäßig und zeitnah aus, um so eine umfassende qualitative Palliative Versorgung zu gewährleisten", unterstreicht Maria Zumfeld. Eine weitere enge Kooperation gibt es mit der neu eröffneten Palliativstation des Heinsberger Krankenhauses. Zudem arbeitet das Palliativteam mit anderen Hospizen im Kreis zusammen und tauscht sich regelmäßig mit den zuständigen Ärzten aus. "Wir verfügen so über ein Komplettangebot der Palliativen Versorgung mit all seinen Facetten von ortsnah bis zeitnah", so Maria Zumfeld.
Eva Weingärtner
Weitere Informationen zur Ambulanten Palliativen Pflege der Caritas-Pflegestationen erteilen:
Maria Zumfeld, Einsatzleitung Palliative Pflege oder ihre Stellvertreterin Verena Rauschen unter Telefon 02432 892528