Herzenswünsche auf Reise geschickt
Hundert Jahre alt wird der Caritasverband für die Diözese Eichstätt in diesem Jahr, der Träger fast aller unserer Caritas-Einrichtungen im Landkreis Neumarkt ist. In seinem Jubiläumsjahr führt er die Aktion „Herzenswünsche“ durch: Im ganzen Bistum Eichstätt sind Mitarbeitende, Betreute, Angehörige und Besucher der Einrichtungen eingeladen, ihre innigsten Wünsche vor Gott zu tragen. Diese können sie auf einer Karte notieren und in einem Briefumschlag in eine XXL-Sammeldose werfen. Die Tonne trägt die Aufschrift des Jubiläumsmottos „Ohne Liebe ist alles nichts“. Sie machte auch im Frühjahr an sieben Caritas-Stationen im Landkreis Neumarkt Halt.
Im „Brieflein“ in verschweißte Tonne
Dort formulierten jeweils eine Woche lang Heimbewohner, Klienten, Patienten, Beschäftigte und Besucher von neun Einrichtungen der Caritas „Herzenswünsche“ und vertrauten diese Gott an: in einem „Brieflein“ in der verschweißten und nicht zu öffnenden Tonne. Ende März war zunächst im Seniorenheim Dietfurt dazu Gelegenheit. Viele Menschen, die dort ein- und ausgehen, nutzten rege diese Chance. Es folgten nach einem „Schwenk“ ins Seniorenheim Greding die Altenhilfeeinrichtungen der Caritas in Berching, Freystadt, und Deining. Hier beteiligten sich Menschen aus vielfältigen Berufen und Tätigkeitsfeldern an der Aktion: in Deining zum Beispiel vom Helfer aus Eritrea über den Hausmeister bis zur Pflegekraft.
Anschließend kam die Tonne ins Gebäude der Caritas-Kreisstelle und -Sozialstation Neumarkt in der Friedenstraße. Oft notierten hier Klienten der Beratungsdienste der Kreisstelle ganz im Stillen ihre Herzenswünsche. Ebenso gaben Patienten und Mitarbeitende der Sozialstation ihre ganz persönlichen Anliegen in Briefchen auf den vorgesehenen „Weg“. Auch die Ambulante Krankenpflegestation Neukirchen war hier beteiligt. Schließlich stand die „XXL-Büchse“ noch eine Woche im Seniorenheim St. Johannes und dann in der Erziehungsberatungsstelle in der Ringstraße in Neumarkt. Von dort setzte sich ihre „Reise“ durch die Diözese wieder über den Landkreis hinaus nach Altdorf fort.
In die Hand Gottes gelegt
Nach Stationen in 37 Einrichtungen in 24 Orten des Bistums Eichstätt wird die Tonne bei einem Jubiläumsgottesdienst am 28. September dieses Jahres im Eichstätter Dom mit den gesammelten Wünschen, Anliegen, Sorgen und Sehnsüchten vor dem Altar stehen. Dort werden sie symbolisch vertrauensvoll in die Hand Gottes gelegt.