Junge Engagierte
Liebe Leserin, lieber Leser,
auch in diesem Jahr haben wieder über 35 junge Frauen und Männer das Freiwillige Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst im Caritasverband der Diözese Görlitz begonnen. Sie unterstützen die Mitarbeitenden in Kindertageseinrichtungen, Jugendtreffs, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Sozialstationen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Oft übernehmen sie Aufgaben, für die die Mitarbeitenden zu wenig Zeit haben. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag dafür, dass es den Menschen in unseren Einrichtungen und Diensten gut geht.
Seit vielen Jahren organisiert der Caritasverband in den Sommerferien Freizeiten für Kinder. Auch 2015 haben sich wieder über 70 Kinder in vier Gruppen an der Ostsee entspannt. Als Betreuer und Leiter für die Gruppen sind Jahr für Jahr circa 15 ehrenamtliche Jugendliche und junge Erwachsene aktiv.
Wenn man die jungen Leute in den Freiwilligendiensten oder dem Ehrenamt fragt, warum sie das machen, antworten viele: "weil sie gern helfen und etwas mit Menschen machen wollen". So viel motiviertes und junges Engagement macht Mut und kann Vorbild sein. Es ist wichtig für den sozialen Kitt in unserer Gesellschaft und gleichzeitig Zeichen für eine lebendige Kirche in der Diaspora.
Der Caritasverband hat oft das Problem, geeignete Fachleute für seine Aufgaben zu finden. Stellenausschreibungen, die vor ein paar Jahren zu einer Flut von Bewerbungen führten, bleiben heute ohne Interessenten. Die Lausitz leidet unter dem Geburtenknick der 90iger Jahre und dem Wegzug. Der Wettbewerb um die Fachkräfte ist groß.
Trotzdem kommen jedes Jahr viele motivierte junge Menschen zu uns, um sich zu engagieren. Deshalb stehen alle Mitarbeitenden in der Verantwortung, die jungen Leute gut zu begleiten und die Freude an der Arbeit mit den Menschen zu pflegen. Nicht wenige entscheiden sich nach dem Freiwilligendienst für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich. Wenn wir sie danach als qualifizierte Mitarbeitende im Caritasverband dringend brauchen, werden ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Caritasverband entscheidend sein, weil der erste Eindruck zählt.
Herzlichst,
Ihr André Schneider