Pflege mit Herz im Minutentakt
Wie kann Nachwuchs gewonnen werden? Dieser Frage gingen Ehrenamtliche der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) in Kevelaer nach. Immer drängender werde dieses Problem, um das Werk der älteren Generation weiterzuführen, so die Verantwortlichen in den Caritas-Gruppen der Gemeinden. „Wer kommt nach uns?“ Lena Dirksmeier, Referentin und Geschäftsführerin der CKD im Bistum Münster, forderte die Ehrenamtlichen mit dieser Frage heraus, einen Sichtwechsel zu wagen. „Welchen Eindruck bekommen Außenstehende von der Caritas-Arbeit der Gemeinde?“
Die Caritas-Arbeit in ein günstiges Licht zu rücken, sei vor allem durch eine angemessene Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen. Die Ehrenamtlichen empfahlen dazu neben kontinuierlichen Beiträgen und Präsenz im Schaukasten der Gemeinde die Herausgabe eines Flyers zur Selbstvorstellung und regelmäßige Pressearbeit. Zudem sollten bei Sammlungen die Spender standardmäßig mit einem Handzettel über die Verwendung der Spendengelder informiert werden.
„Vor allem gilt: Jeder ist Werbeträger“, betonte Dirksmeier. Insofern solle jede Mitarbeitende den Menschen aufgeschlossen begegnen und möglichst Zeit mitbringen. So könne neben der Not der Menschen auch der Nachwuchs „entdeckt“ werden, der die ehrenamtliche Caritas-Arbeit fortsetzen könne.
Christoph Kirchhoff