Idee hat sich bewährt
ie Idee hat sich offenbar bewährt, denn: Zum zehnten Mal fand im September in Görlitz die Caritas-Familien-Rallye "Alles rollt" statt. Dahinter verbirgt sich ein Nachmittag voller Spiel und Spaß für die ganze Familie, bei dem die Görlitzer Caritas ihre Angebote und Dienste vorstellt.
Verbindend soll es sein. Ist es doch unter dem Motto: "Familie schaffen wir nur gemeinsam" dieses Jahr ein zentrales Anliegen der Caritas, auf diesen wichtigen Baustein unseres Gemeinwesens zu verweisen. Familie in ihren unterschiedlichsten Konstellationen, so wie sie unsere Gesellschaft hervorbringt, soll gelingen, soll tragen und soll Geborgenheit und Verständnis für alle Mitglieder bieten und haben.
Genügend Platz für Kinder
Der Ablauf der Familienrallye ist schnell erzählt: Die Einrichtungen der Caritas in Görlitz und Umgebung bilden verschiedene Wertungsstationen, um dort eben mit der eigenen oder "spontan entstandenen" Wettbewerbsfamilie miteinander Spiel, Spaß, Freude und Anerkennung an Bewegung, Geduld und Geschick zu erleben.
Den örtlichen Rahmen bildet seit Jahren der Wilhelmsplatz im Herzen des Gründerzeitquartieres der Stadt. Ideal, weil schlicht und ergreifend genügend Platz für Kinder jeden Alters und ihr Bedürfnis nach Bewegung, Gemeinschaft mit Eltern und Geschwistern ist und sich niemand auf Zimmerlautstärke beschränken muss.
Die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen bereiten für diesen Tag eine Station mit kreativen Bewegungsspielen vor, an der es getreu dem Motto der Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes "rollt". Kinder müssen mit kleinen Tretautos als Feuerwehr zu den "verletzten" Eltern sausen. Mit Wasser gefüllte Behälter gilt es, auf Rollbrettern über holprige Wege zu transportieren. Und wer will, kann auch einmal das Gefühl erfahren, sich in einem Rollstuhl zu bewegen. Egal an welcher Station, eines fällt auf: Nicht nur die Kinder haben dabei viel Spaß.
Die Caritas auf einem Blatt
Während die Kinder ausgelassen die Spielangebote testen, können die Eltern und Großeltern, Tanten und Onkels sich an den Ständen über die jeweiligen Einrichtungen informieren. Das ist Sinn und Zweck des Ganzen: Zum einen Familie zu stärken und zum anderen für die umfangreichen Hilfsangebote, Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten über die Caritas vor Ort zu informieren und diese zu bewerben.
Jede Familie bekommt zu Beginn eine Wertungskarte, auf der eingetragen wird, an welchen Stationen man sich erfolgreich geschlagen hat. Diese Karte ist sozusagen auch die Caritas auf einem Blatt. Nicht nur, dass dort alle Angebote und Hilfen dieses Trägers aufgedruckt sind und als "Erinnerung" über längere Zeit dienen kann. Gelungen ist auch die Kombination, dass an den Wertungsständen selbst gleich Ansprechpartner, Mitarbeiter und Ehrenamtliche anzutreffen sind, die somit einen Namen und Gesichter bekommen und einen weiteren Kontakt bei Bedarf viel einfacher gestalten.
Die meiste Freude haben jedoch die Kinder. Das ist oberstes und erklärtes Ziel dieser jährlichen Veranstaltung. "Es ist schön zu sehen, wie über Jahre hinweg ein regelrechter ‚Fanblock‘ an Familien zu dieser Wochenendgaudi kommt", sagt Rita Lehmann, die in der Regionalstelle in der Ehe- und Familienberatung tätig ist.
Unter dem Segen Gottes
Unter allen teilnehmenden Familien werden am Ende "familienfreundliche" Preise verlost. So gibt es zum Beispiel Gutscheine für den freien Eintritt im Museum, im Schwimmbad oder der Bowlingbahn, eine Familienkarte für die Kulturinsel Einsiedel oder ein Eisgutschein für die ganze Familie, die in diesem Falle der Auftakt zu einem erneuten Ausflug bilden, denn "Familie schaffen wir nur gemeinsam". Die Mitarbeiter der Regionalstelle freuen sich über die großzügigen und Gemeinschaft stiftenden Preise verschiedener Einrichtungen in Görlitz und dem Mittelstand, welche die Preise als stille Sponsoren zur Verfügung stellten.
Zum Beginn der Veranstaltung begann Kaplan Markus Kurzweil sein Grußwort mit dem Bezug auf die Geschichte und Familiensituation von Jesus und stellte am Ende den Nachmittag unter den Segen Gottes. Und das stand er auch: Rote "Eiferbäckchen" bei den Jüngsten, keine Verletzungen und Blessuren, ein prächtiges Wetter und glückliche Kinderaugen ließen diesen Nachmittag zum Erfolg werden.