Sozialcourage Bildungshindernisse
Übergang Schule – Beruf: Steiniger Weg für Jugendliche
Wie viele Jugendliche finden nach Schulabschluss keine Ausbildung?
- Ein Viertel aller Abgänger unterhalb des Hochschulbereichs, 2013 waren es mehr als 250.000. Vor allem trifft es diejenigen mit Hauptschulabschluss: Nur ein Drittel aller Ausbildungsbetriebe in Deutschland bildet solche Jugendliche aus.
- Dabei bilden überhaupt nur 21 Prozent aller Betriebe aus: Hauptschüler haben also nur bei mickrigen sieben Prozent aller Betriebe überhaupt eine Chance.
- Besonders schlecht: Ein Viertel derer, die keine Ausbildung beginnen können, ist trotz Übergangsangeboten (Berufsvorbereitungsjahre etc.) auch sechs Jahre danach ohne Ausbildungsplatz. Die Angebote wirken da nicht.
Vor welchen Hürden stehen Jugendliche mit Migrationshintergrund?
- Tatsache ist: Der Anteil der 20- bis 34-Jährigen ohne Berufsausbildung war 2012 unter Ausländern dreimal so hoch wie unter Deutschen. Fast die Hälfte der jungen Türken schließt keine Ausbildung ab, obwohl ein Drittel von ihnen hier geboren wurde und deutsche Schulen besucht und abgeschlossen hat.
- Doppelt so viele ausländische Schüler wie deutsche haben einen Hauptschulabschluss am Ende ihrer Schulzeit; doppelt so viele deutsche wie ausländische Schüler verlassen die Schule mit Abitur.
- Untersuchungen belegen, dass sich ausländische Jugendliche in Ausbildungsfragen am ehesten ratsuchend an ihre Eltern wenden – die aber selbst oft keine qualifizierten Berufe und Tätigkeiten gelernt haben und ausüben. Professionelle Berufsberater werden von den Jugendlichen zwar angesprochen, aber als wenig hilfreich erfahren: Ausländische Jugendliche überblicken die immer mehr und vielfältigeren Hilfeangebote nicht und suchen vergeblich nach Unterstützung. Es bräuchte also mehr Berater und Begleiter, die die Eltern einbeziehen.
Gibt es spezielle Mädchenprobleme?
- Fachleute vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) sagen: Mädchen streben selten Männerberufe an und bekommen dort kaum Chancen (am ehesten im Bereich Metall/Elektro/Maschinen, gar nicht in Bau und Verkehr). Aber Jungen ergattern Ausbildungen in "Frauenbranchen" wie Verwaltung, Handel, Hotelgewerbe. Bleibt den Mädchen oft nur Gesundheit und Soziales.
- Schulen können das ändern, weil sie Berufsvorstellungen beeinflussen könnten – und Personalentscheider im Ausbildungsbetrieb, die Vorurteile hintanstellen.
Wo bleiben Chancen für Menschen mit Behinderungen?
- Schüler mit Behinderungen werden in besonderen Schulen gefördert. Die meisten dieser Schüler weisen Lernbehinderungen auf. Wenn sie nach Abschluss eine Ausbildung erreichen können, dann meistens ein überbetriebliches Angebot, das zudem etliche vor Abschluss abbrechen und verlassen.
- Hilfreich für einen Übergang in reguläre Ausbildungen sind: erste Berufserfahrungen durch Praktika, Unterstützung durch Eltern, Selbstvertrauen, Willensstärke, realistische Berufspläne und hohes Engagement bei der Stellensuche.
- Leider bleiben derzeit Berufe mit Fachkräftemangel Jugendlichen mit Behinderung dennoch verschlossen – sogar mit Realschulabschluss.
- Wo man ihnen Chancen einräumt in den eigens durch außerbetriebliche Maßnahmen geförderten Branchen Gartenbau, Hauswirtschaft, Handel, Hotelgewerbe, treffen sie zudem auf viele andere Bewerber mit Hauptschulabschluss.
Ausgaben
Aachen
Caritas in Aachen
Dickes Jubiläumspaket geschnürt
Caritas in Aachen
„Irre, was hier geboten wird“
Caritas in Aachen
Spuren in Afrika hinterlassen
Caritas in Aachen
Spuren in Afrika hinterlassen
Baden-Württemberg
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Buchtipp
Kampf gegen wachsende Ungleichheit
Projekt "geistesBlitze"
Mehr katholisches Flair für Freiwilligendienste
Weiter Netze knüpfen
Freiburger Caritas-Konferenzen sind große Hilfe für Menschen vor Ort
Hilfe am Krankenbett
Christliche Krankenhaus-Hilfe: Ein Betätigungsfeld für alle Generationen
Hilfe für nebenan
Bischof Fürst nennt Nachbarschaftshilfe "Zeichen diakonischer Kirche"
Wie Fremde Freunde werden
Ein kreatives Chorprojekt für Kinder zeigt, wie Grenzen überwunden werden
Neues Praxis-Handbuch CKD
Viele Beispiele für generationenübergreifendes Ehrenamt
Kinderstiftung Ravensburg
3000 freiwillige Arbeitsstunden
Wie geht Facebook?
Studenten schulen Ehrenamtliche
Freiwilligendienst
Freiwillige für BFD gesucht - Einsatz kann sich lohnen
Teilhabe durch Mobilität
Bahnhofsmission Mobil sucht Ehrenamtliche für neues Angebot
Kein Nachwuchs in Sicht
Nachbarschaftshilfe sucht Mitstreiter
Berlin
Schule
"Ideale sind wie Sterne"
Bildung und Armut
Raus aus der Armutsfalle
Stipendium
Junge Talente fördern
Eichstätt
Beispielhafte Hilfe
Leben gerettet
Altenhilfe
Ess-Inseln sorgen für angenehme Atmosphäre
Caritas und Glaube
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Erziehungsberatung
Keine Angst vor der Angst
Essen
Flüchtlingshilfe
„Für mich sind das Menschen, die unsere Unterstützung brauchen“
Frühe Hilfen
Mit Kind allein und überfordert
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Komm, fahr‘ mit mir!
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Kinder- und Jugendhilfe
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Bildung
Bildung ein Leben lang
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Wichtige Rolle für Inhaftierte
Caritasarbeit in Cottbus
Mutig der Zukunft zugewandt
Hamburg
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Ich gehe ohne Caritas-Aufkleber in die Gemeinde
Stärkung für das Ehrenamt
20 Jahre Caritas-Konferenzen Schleswig-Holstein
Münster
Integration
„Wir dürfen nicht warten“
Multikulti in der KiTa
Kommunikation ist das beste Werkzeug
Aktion der youngcaritas
Mehr Mobilität für Flüchtlinge
Generationenprojekt
Wetterbeständige Hilfe fürs Smartphone
Paderborn
Erzbistum Paderborn
Bein und Arm gerettet
Erzbistum Paderborn
Dankbare Erinnerung an Kardinal Schulte
Erzbistum Paderborn
Anruf genügt
Erzbistum Paderborn
Es kann jeden treffen
Erzbistum Paderborn