Hilfe von Kindesbeinen an
Speziell angesprochen werden Schwangere, Alleinerziehende und junge Familien mit Kindern bis zu drei Jahren. Gleichzeitig mit dem Aufbau von Hilfsangeboten vor Ort sollen - über Vernetzungen mit anderen Einrichtungen und Diensten - Bedarfe der Familien erkannt und ein passgenaues Angebot entwickelt werden. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei in der Einbindung von Ehrenamtlichen als Besuchs- und Patendienste. Sie sollen den betroffenen Familien unkompliziert helfen. Wichtig dabei ist, dass die Hilfe präventiv ist, die Zugangswege niederschwellig sind und die Hilfen so angelegt sind, dass sie nicht stigmatisieren. Gleichzeitig sollen sie die Ressourcen der Familien achten.
Die Paten nehmen sich Zeit für die Familien, entlasten sie in ihren Sorgen und vermitteln
Anerkennung und Orientierung. Junge Eltern sollen beispielsweise bei der Erziehung und Betreuung der Kinder, bei Behördengängen, in Erziehungsfragen und bei alltäglichen Problemen begleitet und unterstützt werden. Paten, die dieses Ehrenamt ausüben wollen, werden in eine passende Familie vermittelt, kommen in Austausch mit anderen Paten, werden von Hauptamtlichen begleitet, können sich fortbilden und erhalten Versicherungsschutz und Auslagenerstattung.
Insgesamt setzen zurzeit 16 Bistümer in Deutschland die Initiative in rund 90 Projekten um; in den Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart gibt es elf "Frühen Hilfen". Auf der nächsten Seite stellen wir Ihnen alle Angebote von A - Z vor. Vielleicht ist auch ein passendes Projekt für Sie dabei? Wenn Sie sich engagieren wollen, nehmen Sie einfach Kontakt mit den genannten Ansprechpartnern auf.
Info:
Diözese Rottenburg-Stuttgart:
Sebastian Braunert, 0711 2633-1138, braunert@caritas-dicvrs.de
Erzdiözese Freiburg:
Eric Niederberger, 0761 8974-114, niederberger@caritas-dicv-fr.de
Elf tolle Projekte für junge Familien im Ländle
Aalen: "Nestwärme"
Beim Projekt "Nestwärme" werden in der Katholischen Schwangerschaftsberatung Frauen und Familien angesprochen, die bereits während der Schwangerschaft Beratung brauchen. Durch die Arbeit der Schwangerschaftsberatungsstellen existieren gute Kontakte zu Elternschulen, Kinderkliniken und Hebammen, sodass bereits eine Vernetzung vorhanden ist.
Kontakt: Eva-Maria Markert, Caritas-Zentrum Aalen, T: 07361 590-48, markert@caritas-ost-wuerttemberg.de
Freiburg: Hilfe gemeinsam mit Hochschule
Das Projekt "Tandem" ist dem "Zähringer Treff" für Kinder und Erwachsene angegliedert und richtet sich an Familien mit Kindern, die kein geeignetes Netzwerk zur Bewältigung ihrer Probleme haben. Die Familienpaten helfen ihnen z. B. bei Behördengängen, bei der Kontaktaufnahme mit anderen Eltern oder im Haushalt. Das Projekt arbeitet eng mit der Katholischen Hochschule Freiburg zusammen, wodurch viele Studenten gewonnen wurden.
Kontakt: Gaby Dieterle, Caritas Freiburg-Stadt, T: 0761 552500, alban-stolz@caritas-freiburg.de
Geislingen: "Ankommen im deutschen Alltag"
Durch den Einsatz von Familienpaten (möglichst aus Migrantenmileus) sollen (werdende) Eltern und junge Familien mit Migrationshintergrund unterstützt werden. Es gibt eine offene Sprechstunde auf der Geburtenstation des Geislinger Krankenhauses und einen Familientreff für junge Eltern mit Migrationshintergrund. Es werden ehrenamtliche Familienpaten gesucht, vorzugsweise mit Migrationshintergrund.
Kontakt: Carolin Heinz, Caritas-Familientreff Geislingen, T: 07331 204-277, heinz@caritas-fils-neckar-alb.de
Karlsruhe: Hilfe für besonders junge Eltern
Das Projekt "NBH minikids" ist an die organisierte Nachbarschaftshilfe der katholischen Pfarrgemeinden angebunden und hilft Familien und Alleinerziehenden mit kleinen Kindern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Familien mit besonders jungen Eltern, armen Familien und Familien mit Migrationshintergrund. Die Unterstützung reicht von Kinderbetreuung bis zur Unterstützung im Haushalt.
Kontakt: Barbara Bremicker, Caritas Karlsruhe, T: 0721 91243-20, b.bremicker@caritas-karlsruhe.de
Lahr: Psychisch Kranke im Blick
Das Projekt "Familienpatenschaften" wird in das bestehende Angebot "Menschen(s)kind" integriert, das aus einer Kleiderkammer, Ausfüllhilfen für Anträge und der Babybedenkzeit, in der mit Hilfe des Roboterbabys die Elternschaft simuliert wird, besteht. Zielgruppe sind psychisch kranke Eltern und ihre Kinder. Sie bekommen von den Ehrenamtlichen Hilfe in der Freizeitgestaltung, Kinderbetreuung bzw. Alltagsorganisation.
Kontakt: Thomas Kaiser, Caritas Lahr, T: 07821 90660, t.kaiser@caritas-lahr.de
Neckarsulm: Familienpaten als sozialraumorientiertes Angebot
Im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Familienbüros in Neckarsulm besteht bereits Erfahrung der Mitarbeiter in der Vermittlung von Ehrenamtlichen. Die Besonderheit besteht darin, dass die Koordinatorin der Frühen Hilfen sowohl Mitarbeiterin des Familienbüros ist als auch in der sozialpädagogischen Familienhilfe arbeitet.
Kontakt: Simone Semm, Caritas-Familienbüro Neckarsulm, T: 07132 9917-61, semm@caritas-heilbronn-hohenlohe.de
Pforzheim: Unterstützung für Zugezogene
Das Projekt "Familienpaten" richtet sich an Familien, die neu nach Pforzheim gezogen sind oder auf Grund ihrer Herkunft mit der Sprache und im Alltag Unterstützung benötigen. Die Hilfe geschieht auf vielerlei Art, z. B. bei Freizeitaktivitäten mit den Kindern, bei Behördengängen oder einfach nur bei der Kontaktaufnahme zu anderen Eltern. Auch hier werden die Ehrenamtlichen kontinuierlich und professionell unterstützt und geschult.
Kontakt: Dagmar Zielinski-Wüster, Caritas Pforzheim, T: 07231 128-820, Dagmar.zielinski@caritas-pforzheim.de
Schwarzwald-Baar-Kreis: Willkommen für Neubürger
Das Projekt "Willkommen!" hat zwei Ziele: Zum einen werden alle neu geborenen Kinder mit einem kleinen Präsent willkommen geheißen. Familien, die mit der neuen Situation nicht ganz zurecht kommen, können sich bei der Alltagsorganisation unterstützen lassen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Kontakt: Andreas Menge-Altenburger, Caritas Schwarzwald-Baar-Kreis, T: 0771 83228-15, menge@caritas-sbk.de
Stuttgart: Frauen jeden Alters und aller Nationalitäten gesucht
Der Sozialdienst katholischer Frauen nimmt sein Angebot "Mirjam" als Ausgangspunkt: Hier wird der Personenkreis von einer sozialpädagogischen Fachkraft unterstützt und begleitet. Für die "Frühen Hilfen" werden keine Fachkräfte, sondern aktive Frauen jeden Alters und aller Nationalitäten gesucht, die flexibel, tolerant, offen für neue Erfahrungen, sensibel für Menschen in belastenden Lebensverhältnissen und kinderlieb sind.
Kontakt: Margit Schilling, Sozialdienst katholischer Frauen Stuttgart, T: 0711 92562-23, margit.schilling@skf-drs.de
Ulm: "Carepaket"
Das Projekt "Carepaket" dient sowohl der Entlastung von Familien als auch der präventiven Unterstützung der Beziehungs-, Erziehungs- und familiärer Alltagskompetenzen. Dazu kooperieren bereits jetzt die Caritas-Schwangerschaftsberatungsstellen mit Hebammen vor Ort. Das Projekt arbeitet mit den Fachkräften der Familienberatung, Schulen, Kinderklinik, Kinderjugendpsychiatrie, Kinderärzten und Hebammen zusammen.
Kontakt: Regine Konz und Margarethe Oesterle, Caritas-Zentrum Ulm, konz@caritas-ulm.de, oesterle@caritas-ulm.de, T: 0731 2063-25
Überlingen: "Pfiffikus"
Das Projekt "Pfiffikus" hat zwei Schwerpunkte: Durch Kreativmomente sollen Familienmitglieder durch Tätigkeiten, die Spaß machen (z. B. Babykleider nähen), vom problembelasteten Alltag abgelenkt werden. Sie setzen sich dann auf eine andere Weise mit den Themen Schwangerschaft, Geburt, und Elternsein auseinander. Die Paten bringen Zeit zum Reden mit, helfen beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Haushaltsorganisation.
Kontakt: Saskia Ulbrich, Caritas für das Dekanat Linzgau, T: 07551 8303-21, saskia.ulbrich@caritas-linzgau.de