Staatlich geförderter Klimaschutz: gut für die Kasse und für die Umwelt
Der Klimawandel ist die derzeit vermutlich größte Herausforderung, der sich die Weltbevölkerung stellen muss. Dass menschliches Handeln dafür verantwortlich ist, gilt wissenschaftlich weitestgehend als belegt. Seit Beginn der Industrialisierung werden fossile Energieträger wie Kohle und Öl in immer massiverem Ausmaß verbrannt und die Erde so schleichend zum Treibhaus. In der öffentlichen Wahrnehmung nimmt das Thema aktuell eine Spitzenposition ein: Schüler streiken freitags allerorts für eine bessere Zukunft, Großbritannien und Irland rufen den Klimanotstand aus und die UN warnen vor einem unmittelbar drohenden Artensterben mit beispiellosem Ausmaß. Viel Symbolik! Um zeitnah die nötige Trendwende einzuläuten, sind aber vor allem konkrete Maßnahmen erforderlich. Alle gesellschaftlichen Akteure sind nun gefordert, einen aktiven Beitrag zu einer positiven Klimazukunft zu leisten.
Gerade für soziale Organisationen mit ihrer zumeist gemeinnützigen Ausrichtung bleibt allerdings oftmals nicht viel finanzieller Spielraum für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz. Aus gutem Grund wird daher allenthalben verstärkt auf die Wirtschaftlichkeit solcher Investitionen geachtet. Hierbei spielen neben den zu erzielenden Einspareffekten vor allem die Umsetzungskosten eine Rolle. Dazu gehören in nicht unerheblichem Maße die Finanzierungskosten einer Investition. Genau hier setzt die KfW Bankengruppe als Förderbank des Bundes mit ihren Finanzierungsprodukten an. Durch zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse werden Investitionsanreize gesetzt und die Wirtschaftlichkeit bestimmter Investitionen erhöht beziehungsweise deren Amortisationszeit verkürzt. Auch der Caritasverband für die Dekanate Ahaus und Vreden hat für die energetische Sanierung eines Gebäudes auf die Förderung zurückgegriffen.
Altenpflegeschule vermeidet jährlich 120 Tonnen CO2
Da die bisher angemieteten Raumkapazitäten der Altenpflegeschule in Dorsten nicht mehr ausreichten, wurde ein ehemaliges Gebäude der örtlichen Realschule erworben. Der im Jahr 1962 errichtete Bau wurde vor Bezug an die neuen Unterrichtserfordernisse angepasst und umfangreich energetisch auf den "KfW Effizienzgebäudestandard 70" saniert. Fast 60 Prozent des Jahres-Primärenergiebedarfs und jährliche Emissionen von 120 Tonnen CO2 konnten durch die Sanierungsmaßnahmen eingespart werden. Knapp 1,5 Millionen Euro der Baukosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro hat der Caritasverband über ein Förderdarlehen der KfW finanziert. Das Darlehen "IKU - Energieeffizient Sanieren" (Programmnummer 219) hat der Verband dabei nicht nur zu einem günstigen Zinssatz erhalten, sondern es wurde darüber hinaus auch noch ein Tilgungszuschuss in Höhe von 17,5 Prozent der Darlehenssumme (rund 260.000 Euro) gutgeschrieben. Das Beispiel zeigt, dass durch energetische Maßnahmen nicht nur ein positiver Beitrag zum Umwelt und Klimaschutz geleistet wird, sondern sich solche Investitionen auch wirtschaftlich rechnen können.
Für soziale Unternehmen bietet die KfW eine ganze Reihe attraktiver Förderprodukte an. Energetische Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen werden dabei grundsätzlich nach dem Prinzip "je energieeffizienter, desto höher die Förderung" unterstützt. Aber auch andere Investitionen können über die Förderung der KfW mitfinanziert werden. Die Fördermittel sind jeweils über die Hausbank oder jede andere Bank oder Sparkasse zu beantragen. Einen Überblick über das Produktangebot finden Sie unter www.kfw.de/infrastruktur. Darüber hinaus bietet die KfW für soziale Organisationen seit Jahresbeginn auch eine kostenlose Beratung vor Ort an. Für eine Terminvereinbarung oder Fragen zu den Fördermöglichkeiten melden Sie sich gerne per E-Mail an kommune@kfw.de oder telefonisch unter 0800/5399008 (kostenfrei).
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