Vom Start weg in den Krisenmodus
Im Januar 2020 ging in der Caritas-Geschäftsstelle Idar-Oberstein das neue Freiwilligenzentrum für den Nationalparklandkreis an den Start. Ziel ist es, für möglichst viele Menschen das jeweils passende Ehrenamt zu finden. Dazu recherchiert das Freiwilligenzentrum kreisweit Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Einsatz, um dann potentielle Freiwillige an Vereine, Gruppen und Initiativen zu vermitteln, die "helfende Hände" suchen.
Der eigens im Freiwilligenzentrum beschäftigte Caritas-Mitarbeiter ist Ibrahim Nassar. Gemeinsam mit Andreas Esch aus dem Fachdienst "Gemeindecaritas" baut er das neue Angebot auf. Sie waren gerade dabei, erste Netzwerke zu knüpfen, als die Corona-Krise die Lebens- und Arbeitsbedingungen grundlegend veränderte. Esch und Nassar ist es genau wie Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel ein Anliegen, dass das junge Caritas-Projekt gerade in der wichtigen Anlaufphase nicht "ausgebremst" wird. So nahm man die Veränderungen und Einschränkungen als Herausforderung an und justierte die inhaltliche Ausrichtung vorübergehend neu: Derzeit fungiert das Freiwilligenzentrum als Drehscheibe zur organisierten Corona-Hilfe. "Gerade jetzt sehen wir als Wohlfahrtsverband uns auch mit unserem Freiwilligenzentrum umso mehr in der gesellschaftlichen Mitverantwortung", erklärt Victoria Müller-Ensel. "Und schon die bisher geknüpften Kontakte zu Kommunen, Kirchen, Verbänden oder Vereinen ermöglichen es uns, Helfer und Hilfsorganisationen auf kurzem Wege zusammenzubringen."
Möglich wurde das Freiwilligenzentrum für den Nationalparklandkreis Birkenfeld durch die Unterstützung des Jobcenters Birkenfeld, der Kreisverwaltung Birkenfeld und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Für diese Förderer dürfte der "aktive Krisenmodus" des Freiwilligenzentrums wohl eine erste Bestätigung sein.
Thomas Elsen