Freizeitgestaltung für Schüler einmal anders
In Dietfurt tun sie dies im Seniorenheim oder bei Projekten der Bücherei. Dabei sammeln sie erste Erfahrungen und Eindrücke im sozialen Bereich. Bereits zum zweiten Mal wird an der Dietfurter Grund- und Mittelschule das Freiwillige soziale Schuljahr angeboten und mit viel Herzblut ausgefüllt. Federführend organisiert das Projekt Maria Hauk-Rakos, die als Lehrkraft zusammen mit den Jugendlichen jedes einzelne Angebot umsetzt.
Im Schuljahr 2018/2019 haben drei Mädchen und ein Junge zum ersten Mal das "FSSJ" mitgestaltet. Am Ende war das Feedback der vier Jugendlichen durchweg positiv. So gab es Äußerungen wie: " Das war super" oder "Die Nachmittage mit den Senioren waren lustig." Für das kommende Schuljahr hatten die Freiwilligen sogar Vorschläge parat, was noch alles eingeplant werden könnte.
Breites Betätigungsfeld
Schon jetzt ist das Betätigungsfeld breit. Die Achtklässler engagieren sich bei Spiele- und Vorlesenachmittagen oder im Erzählcafe, gestalten Gottesdienste, leisten Büchereidienst oder basteln mit den Heimbewohnern. Der Jahreskreis mit seinen Themen und Festen wird genau geplant und ausgestaltet. So werden zum Beispiel an Ostern Osterkerzen gebastelt, an "Barbara" ein Barbaragottesdienst gefeiert oder bei den Spielenachmittagen bekannte Spiele wie "Mensch ärgere Dich nicht", Memory oder verschiedene Kartenspiele gespielt. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass auch ein bisschen gemogelt wird. Ein Tablett mit Gedächtnisspielen und Fragen wie "Welche Länder sind in der EU?" sind für die jungen und alten Menschen gleichermaßen eine Bereicherung.
Die sechs Jugendlichen, die momentan das FSSJ mitgestalten, sind immer mit Interesse und Tatendrang dabei. Die Senioren freuen sich auf jeden Besuch der Schüler, und am Ende der gemeinsamen Stunden fragen sie dann: "Wann kommt ihr wieder?" Und eines steht auch fest: Die Gaudi kommt bei keinem Treffen zu kurz.