Gelebte Vielfalt beim Caritasverband für Krefeld und Meerbusch
Zudem gibt es seit April eine Stabsstelle "Diversität". Damit möchte die Caritas in Krefeld und Meerbusch die Vielfalt in der eigenen Organisation stärker in den Blick nehmen, um ein attraktiver Dienstgeber zu sein und dem eigenen Anspruch gerecht werden zu können - eine wegweisende Entwicklung.
"Gelebte Vielfalt" in der Caritas für Krefeld und Meerbusch bedeutet, aus der christlichen Prägung der Caritas und ihrer Orientierung am Evangelium Jesu Christi heraus ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beschäftigten die gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren, unabhängig von Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung. Die Grenze liegt dort, wo andere herabgesetzt, diskriminiert oder verachtet werden. "Eine solche, innerhalb der Organisation gelebte Vielfalt ist systemisch notwendig, um nach Außen dem Auftrag der Caritas aus dem Geist des Evangeliums Jesu Christi, allen Menschen beizustehen, die in Not sind oder Hilfe suchen, wirklich gerecht werden zu können", sagt Caritas-Vorstand Hans-Georg Liegener. Zudem unterstütze die "Gelebte Vielfalt" und Wertschätzung dieser Unterschiedlichkeit den Anspruch der Caritas, die Gesellschaft positiv mitzugestalten.
Im Frühjahr 2019 wurde deshalb beim Caritasverband eine Stabsstelle "Diversität" mit einem Beschäftigungsumfang von 25 Prozent eingerichtet. Patricia Ekmekci wird diese Aufgabe übernehmen. Sie ist ausgebildete Diversitätstrainerin und hat bei der Caritas in Krefeld in der Vergangenheit bereits im Fachdienst für Integration und Migration gearbeitet und das Projekt "Überflieger" koordiniert. Zudem wird ein "Lenkungskreis Gelebte Vielfalt" eingerichtet, der mit Beschäftigten aus möglichst verschiedenen Diensten und unterschiedlichen Attributen besetzt werden soll.
"Mit Stabsstelle und Lenkungskreis setzen wir ein Ergebnis aus dem Rückenwind- Projekt ,Geschlecht. Gerecht gewinnt‘ nachhaltig um", erläutert Caritas-Vorstand Liegener. An diesem bundesweiten Genderprojekt zur Förderung einer geschlechter-gerechten Organisationskultur der Deutschen Caritas hatte der Caritasverband für die Region Krefeld als einer von vier Pilotregionen in Deutschland teilgenommen. Im Laufe des Projektes hat sich die Caritas für Krefeld und Meerbusch in einer umfang-reichen Führungswerkstatt, aber auch in verschiedenen Workshops mit der Frage beschäftigt, wie sie geschlechtergerechter werden kann. Mit dem "Lenkungskreis Gelebte Vielfalt" und der Stabsstelle Diversität wird dieses Thema jetzt noch weiter gefasst. Der Caritasverband für die Region Krefeld e.V. geht damit einen neuen Weg der Gendergerechtigkeit.