JuBeLn - der erste Kontakt
Am 20. März war es soweit - nach einer intensiven Vorbereitungsphase durch Lübbener Jugendliche mit Unterstützung des Jugendaktionsteams der Caritas ("die insel"), Carsten Hiller vom Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und der Pressesprecherin der Stadt Lübben Dörthe Ziemer, trafen erstmals städtische Vertreter und junge Menschen aus Lübben und den umliegenden Ortsteilen aufeinander, um gemeinsam zu JuBeLn. Was bedeutet JuBeLn? Es ist ein Eigenname, den ein Schüler der Liuba-Grundschule kreiert hat und zukünftig als Wegweiser jeder Begegnung zwischen jungen Menschen und den Vertretern der Stadt Lübben betrachtet werden kann. Denn Jugend Bewegt Lübben!
Wunsch nach engerer Zusammenarbeit
Grund für die Auftaktveranstaltung im Club Bellevue war der Wunsch der Stadt Lübben, zukünftig mit Kindern und Jugendlichen enger zusammenarbeiten zu wollen. Die Kommune ist aber auch zur Zusammenarbeit verpflichtet, da die Mitwirkung junger Menschen in der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg gesetzlich verankert wurde.
Der erste Kontakt diente dem gegenseitigen Kennenlernen und wurde aber auch intensiv genutzt, um drei Schwerpunkte zu bearbeiten. Am ersten Thementisch machten sich junge Menschen Gedanken über die Form der Beteiligung. Soll es einen Jugendbeirat geben oder könnte die Stadt zu Jugendstammtischen einladen? Viele gute Ideen kamen im Brainstorming heraus, wobei sich die Teilnehmer noch nicht auf eine geeignete Form festlegen konnten. Am zweiten Thementisch konnten die Teilnehmer ihre Gedanken und Vorschläge hinsichtlich Veränderungen ansprechen, welche die Stadt Lübben betreffen. So ging es zum Beispiel um ein städtisches W-Lan, einen überdachten Rückzugsort für Jugendliche oder den maroden Fußgänger- und Fahrradweg der Berliner Chaussee. Am letzten Thementisch wurde nach einer geeigneten Kommunikationsform gesucht. Wie möchten junge Menschen mit Vertretern der Stadt in Verbindung treten bzw. wie können die städtischen Mitarbeiter mit Kindern und Jugendlichen Informationen austauschen? Ganz deutlich wurde dabei, dass junge Menschen die modernen Wege der Kommunikation bevorzugen - Instagram, WhatsApp, Livestreams oder auch eine Hotline für Kinder und Jugendliche standen ganz oben auf der Liste. Die Thementische wurden von allen Teilnehmern im Rotationsprinzip durchlaufen, sodass jeder die Möglichkeit hatte, sich zu jeder Thematik einzubringen.
Junge Menschen möchten sich beteiligen
Am Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Gesprächsrunden durch die Jugendlichen selbst und die Jugendsozialarbeiter der Caritas vorgestellt. Der Bürgermeister Lars Kolan, als Einladender und Gast der Veranstaltung, nahm die Vorschläge dankend an und gab den Teilnehmern unmissverständlich zu verstehen, dass er höchsten Respekt vor dem Engagement der jungen Menschen hat, die sich in ihrer Stadt beteiligen möchten. Das erste JuBeLn war laut den Aussagen der Teilnehmer ein voller Erfolg und alle hatten einen gemeinsamen Gedanken - Kinder und Jugendliche sind motiviert, haben tolle Ideen und möchten sich beteiligen. Also Augen auf und die Ohren gespitzt … das zweite JuBeLn folgt!