Ein Dorf mitten in der Stadt
Mit einer Investitionssumme von rund sechs Millionen Euro baut der Sozialdienst katholischer Frauen Trier die Einrichtungen für Frauen und Kinder in Not "Haus Maria Goretti" und "Annastift" um. Auch ein kompletter Neubautrakt mit Zimmern für junge wohnungslose Frauen zwischen 18 und 25 Jahren steht künftig zur Verfügung. Die Eröffnung des neuen Gesamtkomplexes ist für 2019 vorgesehen. Regina Bergmann, Geschäftsführerin des SkF Trier, ist stolz auf das, was seit 2016 in mehreren Bauabschnitten auf dem Gelände in der Trierer Krahnenstraße bereits entstanden ist und noch weiter entwickelt wird: "Wir haben eine geschützte Lage, die doch zentral gelegen ist, sozusagen ein Dorf mitten in der Stadt." Dies ist wichtig, um hilfesuchenden Frauen Schutz zu bieten, ihnen aber die Teilhabe am Leben in der Stadt zu ermöglichen. Die neuen Räumlichkeiten sind barrierefrei und modern gestaltet. Damit sich die Bewohnerinnen und ihre Kinder sicher in ihren Wohngruppen oder Zimmern aufhalten können, haben die SkF-Mitarbeiterinnen selbst ein Schutzkonzept entwickelt, das der Architekt umgesetzt hat. "Wir schaffen ein komplettes neues Zuhause für benachteiligte Frauen und Kinder", so Bergmann. Das Angebot umfasst Wohnangebote für psychisch kranke Frauen, eine Bleibe für wohnungslose junge Frauen, Wohngruppen für Mütter mit ihren Kindern und Notschlafplätze. Die umfangreichen Neu- und Umbaumaßnahmen waren erforderlich geworden, da die Gebäude aus den 70-er Jahren baulich und von der Ausstattung her nicht mehr den Bedarfen der Klientinnen entsprechen.