Weltreise durch Wohnzimmer: Caritas und Diakonie fördern mit neuem Projekt Miteinander der Nationalitäten
Denn allein in diesem Landkreis leben Menschen aus über 100 Ländern. So sollen mögliche Vorurteile und Ängste abgebaut werden. Das Projekt "Weltreise durch Wohnzimmer" geht auf einen gleichnamigen Verein in Rheda-Wiedenbrück zurück.
In landestypischer Kleidung begrüßt
Im Projekt laden Gastgeberfamilien aus diesen Ländern ("Reiseleiter") für rund zwei Stunden kleinere Gruppen ("Reiseteilnehmer") in ihre Wohnzimmer ein. Die Gastgeber geben Einblicke in ihr Heimatland, in das alltägliche Leben dort, seine Kultur, Landschaften und Sitten. Manchmal begrüßen die Reiseleiter die Reiseteilnehmer auch in landestypischer Kleidung, zeigen Fotos und spielen Musik aus ihrer Heimat und reichen kleine, landestypische Gerichte oder Getränke. Das Umgekehrte ist genauso möglich: Deutsche Reiseleiter öffnen ihr Wohnzimmer für ausländische Bürger. Beim Eintritt in ein Land (sprich: in ein Wohnzimmer) bekommen die Reisenden einen Stempel in einen Pass. Ehrenamtliche als sogenannte "Reisebegleiter" bereiten die Treffen vor. Organisator im Landkreis ist die Kirchliche Arbeitsgemeinschaft von Caritas und Diakonie Hochrhein.
In jedem Wohnzimmer gibt es einen Stempel in den Pass
"Das Projekt ist ein Beitrag zur Völkerverständigung", sagt Anneli Ahnert von der Caritas-Stabstelle Ehrenamt und Gemeindecaritas. Bei ihr und Marion Pfeiffer von der Diakonie-Fachstelle zur Unterstützung Ehrenamtlicher in der Flüchtlingsarbeit laufen die Fäden zusammen. "Weltreise durch Wohnzimmer" ist eines von mehreren Angeboten der Kirchlichen Arbeitsgemeinschaft, die beispielsweise auch hinter der Interkulturellen Woche steht.
Tipp:
Wollen Sie als Reiseleiter (Gastgeber) oder ehrenamtlicher Reisebegleiter (eventuell aus bestehenden Flüchtlings-Helferkreisen) mitmachen? Infos geben Annelie Ahnert (T: 07761 569837, a.ahnert@caritas-hochrhein.de) und Marion Pfeiffer (T: 07751 830417, m.pfeiffer@dw-hochrhein.de).