youngcaritas-Aktion für mehr Durchblick
Damit sich das in Zukunft ändert, sammelte youngcaritas Unterschriften für eine Petition. In der Mensa der Uni Münster füllte sich eine Liste nach der anderen. „Rund 100 Studierende haben unterschrieben“, freut sich Franziska Lindfeld von der youngcaritas im Bistum Münster. Gemeinsam mit zwei Kollegen aus Paderborn informierte sie die Studierende auf dem Weg zum Essen.
„Bis zum 18. Lebensjahr werden die Brillen-Kosten übernommen“, sagt Linda Kaiser von der youngcaritas in Paderborn. Aber erst nach der Volljährigkeit würden viele eine Sehschwäche entwickeln. Die Petition fordert die Mitglieder des Bundestages auf, die Finanzierung von Brillen für Menschen mit wenig Einkommen sicherzustellen. Seit einer Neuregelung des Gesetzes zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung vom Februar diesen Jahres gibt es zwar die Brille auf Rezept – aber nicht für alle. Krankenkassen übernehmen die Kosten ab einer Sehstärke von sechs beziehungsweise vier Dioptrien bei einer Hornhautverkrümmung.
10.000 Unterschriften ist das Ziel. „Noch bis September sammeln wir“, sagt Linda Kaiser, „Danach wollen wir die Petition in Berlin abgeben.“