Gehen wir wählen!
Wählt Menschlichkeit: Die Caritas und alle bei ihr Engagierten haben gemeinsame Ziele.Lemrich
Vor der Bundestagswahl beginnt die Caritas in Deutschland ihre Aktion "Wählt Menschlichkeit". Es geht nicht um eine Empfehlung für eine Partei. Es geht um die Werte und Ideale, die unser gesellschaftliches Zusammenleben braucht. Die Caritas setzt sich dabei besonders ein für Menschen in Not.
Und sie arbeitet, ehrenamtlich und beruflich, mit allen zusammen, die sich für eine zwischenmenschliche Solidarität einsetzen. Es geht dabei um konkrete Ziele, wie sie die Caritas in Stadt und Land seit vielen Jahren verfolgt und anstrebt. Sie hilft Menschen ungeachtet von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Religion dabei, ein menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben in Frieden und Sicherheit zu erreichen und zu führen.
Was uns am Herzen liegt:
Armut bekämpfen und Altersarmut vorbeugen
- Die Grundsicherung ist so zu berechnen, dass sie wirklich existenzsichernd ist für Jung und Alt. Das gilt auch für Menschen, die nur eine Kleinrente beziehen, nachdem sie länger arbeitslos waren.
Arbeitslosigkeit bekämpfen
- Schutzsuchende und Flüchtlinge sind bei der Integration in den Arbeitsmarkt ebenso zu unterstützen wie Langzeitarbeitslose.
Familien unterstützen und fördern
- Familien leisten soziale Arbeit durch Erziehung, Bildung, Betreuung und Pflege und brauchen gesellschaftliche Anerkennung und staatliche Förderung.
Bildungsgerechtigkeit und Teilhaberechte stärken
- Ob reich oder arm, junge Menschen haben Anspruch auf gleiche Chancen in Bildung und Beruf. Kindertageseinrichtungen, Schulen und die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche individuell zu fördern.
Schutzbedürftige aufnehmen, Migration gestalten
- Flüchtlinge zu schützen ist Pflicht und humanitäre Verantwortung, der wir gerecht werden müssen. Die Zuwanderung von Arbeitskräften liegt (auch) im Interesse unserer Arbeitsgesellschaft. Integration ist eine langfristige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft.
Die Caritas kümmert sich weiter intensiv um den Erhalt sozialer Dienste und Einrichtungen zum Wohle aller. Sie trägt bei zur Gestaltung engagementfördernder Rahmenbedingungen und wirkt bei der Ausgestaltung von Pflege- und Gesundheitsversorgung und -finanzierung mit. Sie ist ein Motor auf dem Weg zur inklusiven, respektvollen Gemeinschaft der Menschen mit und ohne Behinderungen und zu einer fairen und friedlichen Erde.
Was wir aus gutem Grund ablehnen
Deutschland steht nicht am Abgrund: Gehen wir wählen.Lemrich
Die Aufnahme von vielen geflüchteten Menschen, vertrieben aus ihrer Heimat durch Krieg und Not, hat in den letzten zwei Jahren Sorgen und teils auch Ängste bei manchen Mitmenschen geweckt. Zu Recht, denn es ist (und bleibt auch für geraume Zeit) eine große Gemeinschaftsaufgabe aller Menschen, die guten Willens sind.
Ganz zu Unrecht aber haben sich in der jüngsten Zeit einige zu selbsternannten Politikern und Lautsprechern der Befürchtungen gemacht. Sie greifen unser Selbstverständnis, unsere Regeln und Werte an und rufen zum gesellschaftlichen Konflikt auf. Dem widersprechen wir, wo immer möglich, im Rahmen argumentativen Austauschs. Wir lehnen aber ganz entschieden rassistische, antisemitische, religionsfeindliche, unwahre und hetzerische Ansichten und Positionen ab. Bitte tun Sie das auch.
Und bitte gehen Sie zur Bundestagswahl. Wählen Sie. Wählen Sie Menschlichkeit.