Interkulturelle Nähtreffs stellen umweltfreundliche Geschenkverpackungen her
Die Initiative für das Furoshiki-Projekt ging von der Caritas Emmendingen aus. Edith Kulzer-Schwab, die seit 2017 ein Frauenprojekt beim Verband verantwortete, begeisterte mehrere Nähtreffs von der Tücher-Idee und rief dazu auf, Stoffe zu spenden. Seither haben einheimische und geflüchtete Frauen in verschiedenen offenen und interkulturellen Nähtreffs in Denzlingen und Emmendingen mehr als 160 Tücher geschneidert. 40 Tücher wurden von männlichen Schülern der Gewerblichen und Hauswirtschaftlichen Schulen in Em-mendingen genäht.
Die Idee der quadratischen Tücher stammt ursprünglich aus Japan. Dort werden Furoshikis traditionell als Verpackungstücher oder Tragebeutel verwendet und mit verschiedenen Knotentechniken kunstvoll verschlossen. „In Japan wird diese Tradition momentan wieder neu entdeckt“, sagt Kulzer-Schwab. Die Tücher sind dort ein Zeichen großer Wertschätzung: Wer ein so kunstvoll verpacktes Geschenk überreicht, zeigt, dass er den Beschenkten besonders verehrt.