„Ehrenamt ist kein Selbstläufer“
Mit dem Siegel wollen Caritas und Dekanat ehrenamtliche Mitarbeit fest etablieren und attraktive sowie facettenreiche Möglichkeiten des Engagements schaffen. „Wir wollen gerade in dieser Zeit die Leistung der Ehrenamtlichen anerkennen und wertschätzen, auch wenn wir sie wegen Corona nicht einladen können“, so Caritas-Vorstand Katharina Beck. Ehrenamt sei kein Selbstläufer, so Beck. Es brauche Menschen, die gute Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche schaffen. Darum geht es auch beim Ehrenamts-Siegel, das es in drei Stufen – Bronze, Silber und Gold – gibt.
Zentrum tut viel für seine Engagierten
Lilli Wenzel-Teuber, Verantwortliche für Vernetztes Ehrenamt, betonte: „Qualität im Ehrenamt soll nicht nur auf dem Papier stehen, sondern gelebt werden. Dies fängt beim Erstgespräch an. Dort erfahren die Engagierten, wie sie sich mit ihren Fähigkeiten, Interessen und Fachwissen einbringen können. Anschließend können sie in die ehrenamtliche Tätigkeit reinschnuppern. Die Ansprechperson nimmt sich bewusst Zeit für sie und hat immer ein offenes Ohr. Zudem erhalten die Ehrenamtliche Fortbildungen und können eigene Ideen einbringen.“
Das Don-Bosco-Zentrum wurde bereits 2015 mit dem Ehrenamts-Siegel in Bronze ausgezeichnet. Da die Rahmenbedingungen im Ehrenamt stetig den Bedürfnissen der Ehrenamtlichen angepasst werden, hat sich das Stadtteilzentrum auf den Weg der Re-Zertifizierung gemacht. Dazu wurde überlegt, an welchen Stellen die Vorgaben in die Praxis umgesetzt werden und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Info:
Das Don-Bosco-Zentrum ist eine sozialraumorientierte, generationenübergreifende Einrichtung mit einem breitgefächerten Angebot für Schüler und Jugendliche, Erwachsene, Familien, Wohnungslose und Senioren. Alle Projekte werden überwiegend von Ehrenamtlichen getragen.