Den Tagen der Sterbenden mehr Leben geben
Seit 25 Jahren erhalten Schwerkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen durch den engagierten Einsatz von rund 30 ehrenamtlichen Frauen und Männern im Besuchs- und Hospizdienst der Caritas Begleitung und Hilfe. Mit einem Gottesdienst in der Haslacher Stadtkirche St. Arbogast, geleitet von Pfarrer Michael Lienhard und Diakon Willi Bröhl, sowie der musikalischen Begleitung durch den "Adoramus-Chor" und einem Empfang auf dem Kirchplatz wurde das Jubiläum mit vielen Gästen gefeiert.
Thema Sterben "aus der Tabuzone geholt"
Ein Zitat der Londoner Pionierin moderner Hospizarbeit, Cicely Saunders, schickten Dorothea Brust-Etzel und Irmtraud Mussler, die Koordinatorinnen des Caritas-Hospizdienstes, als großes Ziel der Hospizarbeit ihren Praxisbeschreibungen voraus: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben." Dorothea Brust-Etzel sagte über das Engagement: "Ohne dieses Ehrenamt würde eine wichtige Säule in der palliativen Versorgung fehlen." Sie unterstrich, dass der Hospizdienst in den 25 Jahren immer wichtiger geworden sei: "Wir haben das Thema Sterben aus einer Tabuzone geholt." Mit dazu beigetragen hätten in all den Jahren die zahlreichen ehrenamtlichen Frauen und Männer, denen sie gemeinsam mit Irmtraud Mussler, Pfarrer Lienhard und Caritas-Geschäftsführer Ralph Schmieg eine Rose überreichte.