Fabelwesen nehmen die Angst vor dem Test
Um den Gästen ihre Angst vor dem erforderlichen Corona-Test zu nehmen, sind Fabelwesen und Actionfiguren im Einsatz. "So sehen die Pflegekräfte in Schutzkleidung viel weniger bedrohlich aus", erklärt Leiterin Dominique Ronczka.
Mit Diadem und Glitzerkugelschreiber nimmt Ronczka ihre neuen Gäste in Empfang. Da ist das Eis bei den Urlaubern, die zwischen sechs und 25 Jahren alt sind, schnell gebrochen. Während die Formalitäten erledigt werden, kommt schon eine Elfe vorbei, um die Kinder und Jugendlichen in ihr Zuhause auf Zeit mitzunehmen.
Nicht nur gute Erfahrungen
Nicht alle Gäste hätten nur gute Erfahrungen mit Schnelltests gemacht und haben deshalb Angst, so Dominique Ronczka. Wenn aber eine fröhliche Heldenfigur oder ein Feenwesen vor ihnen stehe, lösten sich Ängste fast in Luft auf. Während auf das Testergebnis gewartet wird, können die Kinder und Jugendlichen auspacken und sich häuslich einrichten. Ist auch der Schnelltest negativ, öffnen sich die Pforten ins Märchenland und die Gäste können gemeinsam Zeit verbringen.
Zwölf Zimmer bietet das Haus seinen Gästen an, alle mit eigenem Bad und Terrassenzugang, alle verfügen über einen W-Lan Anschluss, so dass auch das E-Schooling möglich ist. Eine Wohnküche und ein Gemeinschaftsraum stehen im Haus Farbwechsel allen Gästen zur Verfügung.
"Es ist schön zu sehen, wie die Gäste durch die sozialen Kontakte aufblühen", erzählt Dominique Ronczka. Für die Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung sei die Corona-Krise eine sehr fordernde Zeit. "Wir bieten Erholung für unsere Gäste und dadurch natürlich auch für die Eltern". Der Aufenthalt ist bis zu zwei Wochen möglich, in besonderen Fällen auch länger.