Persönliche Begegnung tut not
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung." Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878-1965) wollte damit sagen: Das unmittelbare Verhältnis zum mitmenschlichem Gegenüber ist von kaum zu überschätzender Bedeutung. Wer hätte ahnen können, dass dieses Wort Martin Bubers auch und gerade in der Beratungsarbeit zu derart bestürzender Aktualität gelangt. Schließlich waren und sind durch die Corona-Einschränkungen wirkliche Begegnungen mit unseren Klientinnen und Klienten, bei denen diese "leiblich" anwesend sind, nur bedingt möglich. Vielfach mussten wir auf telefonische oder digitale Kommunikation umstellen. Diese war und ist ein wertvoller Notbehelf - nicht mehr und nicht weniger.
Hilfen durch positive Beziehung
Der Grund dafür leuchtet unmittelbar ein, geht aber auch aus wissenschaftlichen Untersuchungen hervor. Diese haben gezeigt, dass Beratung nur dann wirksam ist, wenn eine positive zwischenmenschliche Beziehung zwischen Beratenden und Ratsuchenden besteht. Diese Beziehung ermöglicht nämlich positive zwischenmenschliche Erfahrungen, die dazu in der Lage sind, bisherige negative Erfahrungen zu korrigieren. Das bedeutet: Die oder der Ratsuchende erlebt ganz konkret: Ein wertschätzender, weniger kritisierender und zurückweisender Umgangsstil als bisher gewohnt ist möglich. Dass es dazu einer unmittelbaren persönlichen Begegnung bedarf, ist jedem klar, der weiß, was zwischenmenschliche Beziehung ist und bedeutet.
Unsere Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche bietet neben telefonischer Beratung in dringenden Fällen grundsätzlich auch persönliche Beratungstermine an. Kontakt: www.erziehungsberatung-neumarkt.de