Wir entschuldigen uns
Nicht nur in Jugendhilfeeinrichtungen, auch in der Behindertenhilfe gab es äußerst problematische Handlungsweisen. Dabei spielte stets individuelles und fachlich verfehltes Handeln von Mitarbeitenden zusammen mit desolaten Rahmenbedingungen eine Rolle. Auch von der Gesellschaft und vom Staat wurde zu lange weggesehen und zu spät reagiert. Es wurde ein System toleriert, von dem viele lange wussten, dass es jungen Menschen nicht gerecht wird, mehr noch: dass es ihnen schadet, sie verletzt und teilweise auch traumatisiert. Die Stiftung Anerkennung und Hilfe sowie die von ihr beauftragte wissenschaftliche Aufarbeitung schafften Aufmerksamkeit. Das tut gut. Es kommt Licht ins Dunkel, es wird von außen hingeschaut, analysiert und ausgewertet. Leider haben viele Träger diese Chance nicht genutzt. Der größte Wert der Aufarbeitung sind jedoch die Aufmerksamkeit und die Glaubwürdigkeit, die die Betroffenen dadurch erhalten: Wir hören ihnen zu, wir sprechen mit ihnen, wir glauben ihnen, und wir entschuldigen uns. Dieses Hinschauen und Ernstnehmen sollten wir uns auch künftig erhalten!
Viertagewoche im Sozialen?
Träger, Personal und Staat gemeinsam auf der Anklagebank
Weiterentwicklung von Gemeinnützigkeit
Mühsam, aber motivierend: die Arbeit an der Gemeinwohl-Bilanz
Wenn die Peergroup beim Zertifizieren hilft
Rassismus und Strafvollzug
Rassismus hat Gesellschaft geprägt
Nachhaltigkeit: Für die Umsetzung fehlen oft Personal und Geld
Hinterlassen Sie einen Kommentar zum Thema
Danke für Ihren Kommentar!
Ups...
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite erneut und wiederholen Sie den Vorgang.
{{Reply.Name}} antwortet
{{Reply.Text}}