Gib mir Deine Hand, gemeinsam geht es leichter
Am 1. Juli trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises "Gemeindecaritas" im Cottbuser St. Johanneshaus. Gemeinsam wurde überlegt, wie die Zusammenarbeit hauptamtlicher Mitarbeiter der Caritas mit den Ehrenamtlichen in den Gemeinden des Bistums Görlitz intensiviert werden kann.
Gemeindecaritas fördert das Miteinander von Caritas und Seelsorge. Dafür braucht es einige Voraussetzungen. Da war es gut, dass im Arbeitskreis, der von der 2. Vorsitzenden des Caritasverbandes der Diözese Görlitz e. V. Felicitas Baensch geleitet wird, unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen aufeinandertrafen. Am Tisch saßen Caritasmitarbeiter, Ehrenamtliche aus den Gemeinden, eine Vertreterin des Seelsorgeamtes und Dekan Udo Jäkel, der sich als 1. Vorsitzender des Caritasverbandes der Diözese und Pfarrer der Pfarrei St. Trinitas in Lübben mit seinen Erfahrungen und Zukunftsvorstellungen einbrachte.
Gemeindecaritas setzt sich ein für eine solidarische, diakonische Kirche. Das Miteinander von verbandlicher Caritas und Kirche mit ihrer Pastoral ist dafür ein entscheidender Faktor. Papst Franziskus hat es so formuliert: "Die Kirche ist aufgerufen, aus sich selbst heraus und an die Peripherie zu gehen, nicht nur an die geografischen Ränder, sondern an die Grenzen der menschlichen Existenz". Wenn eine Gemeinde sich auf den Weg macht, um Menschen, die im gleichen Sozialraum wie die Gemeindemitglieder leben, zu unterstützen, ihre Not zu sehen und ihnen zu helfen, braucht es jede Hand. Da ist gemeinsames Handeln gefordert.
Größte Wirksamkeit für Menschen, die Hilfe brauchen, gelingt, wenn professionelle Hilfe der Caritas und ehrenamtliches Engagement Hand in Hand gehen. Dabei ist jeder gern gesehen, der mit anpacken möchte. Gute Beispiele machen dankbar, helfende Hände kommen von verschieden Seiten, aus den Gemeinden, von Betroffenen, aus der Nachbarschaft, von Firmen, auch aus der Lokalpolitik und der öffentlichen Hand.
Der Arbeitskreis "Gemeindecaritas" wird in der Zukunft solche Akzente setzen, die Initiativen vor Ort unterstützen und allen die Hand reichen, die nicht wegsehen, wenn Hilfe nottut, sondern beherzt zupacken.