Caritas als Makler für Menschen ohne Wohnung
Dazu gehören beispielsweise Menschen mit niedrigem Einkommen, Alleinerziehende oder Senioren mit schmaler Rente. Inzwischen wurden schon die ersten beiden Wohnungen vermittelt.
Das Caritas-Freiwilligenzentrum Caleidoskop, das das Projekt federführend leitet, nutzt dafür seine guten Verbindungen zu den Stuttgarter Kirchengemeinden sowie zur Stadtgesellschaft. Besonders wichtig bei TürÖffner ist die kompetente und verantwortungsbewusste Begleitung der Wohnungs-Eigentümer*innen. Mit ihnen besprechen und klären die Mitarbeitenden der Caritas in Ruhe alle Fragen und Unsicherheiten, sodass sie zum Schluss mit einem guten Gefühl der Sicherheit ihre Wohnung vermieten können.
Stadtdekan steht hinter dem Projekt
Auch der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes stellt sich hinter das Projekt: „Eigentum verpflichtet! Ich appelliere deshalb an unsere Kirchenmitglieder, die Wohnraum haben, ‚TürÖffner‘ zu werden. Menschen Obdach zu geben ist ja nicht zuletzt ein Gebot der christlichen Nächstenliebe.” Mit ihrem Projekt TürÖffner übernimmt die Kirche Verantwortung für ein Thema, das eigentlich in erster Linie kommunalpolitisch ist. Allerdings zeigt die Entwicklung der letzten Jahre in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, dass hier alle Akteure in Stuttgart an einem Strang ziehen müssen – und so leistet der Caritasverband für Stuttgart mit TürÖffner seinen Beitrag.
Interesse?
Infos gibt das Freiwilligenzentrum Caleidoskop der Caritas (tueroeffner@caritas-stuttgart.de oder 0711 213216-70).
Hintergrund
Viele Stuttgarter geben ein Drittel bis die Hälfte ihres Netto-Einkommens für die Kalt-Miete aus. Gleichzeitig sank die Zahl geförderter Wohnungen in Stuttgart zwischen 2000 und 2019 insgesamt um 43 Prozent, die der Sozialmietwohnungen um fast 50 Prozent.