Neu in der Krefelder fairKauf-Familie: ModeMarkt an der Hülser Straße
Zudem dienen die Läden der Integration von Langzeitarbeitslosen und Ableistung von Sozialstunden. Die Erlöse der fairKauf-Läden fließen komplett in die konkrete Caritasarbeit vor Ort. Gerade neu eröffnet hat der ModeMarkt der Caritas an der Weyerhofstraße 28 / Ecke Hülser Straße.
Die Caritas-Läden als Secondhand-Läden zu konzipieren ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. So wird Menschen mit geringem Budget der Einkauf von hochwertigen Dingen zu kleinen Preisen ermöglicht. Zudem finden Sammlerinnen und Sammler in diesen Läden immer außergewöhnliche Dinge und Liebhaberstücke. Darüber hinaus fördert die Caritas mit den fairKauf-Läden die Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, denn nicht alles, was von dem Einen nicht mehr benötigt wird, ist auch gleichzeitig unnütz für den Anderen. Vieles kann wiederverwertet werden und einen neuen Liebhaber finden. Zusätzlich erhalten die Spenderinnen und Spender der Gaben ein gutes Gefühl, da die Läden nur durch Sachspenden überhaupt funktionieren.
Neben diesen Vorteilen bieten die Caritas-Läden eine Beschäftigungsmöglichkeit für Langzeitarbeitslose, denen dadurch der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert bzw. ermöglicht werden soll. Zusätzlich ist in den fairKauf-Läden die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit (besser bekannt als "Sozialstunden") möglich. Der Einsatz soll den Menschen bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung helfen und durch diese Arbeitserprobung der Weg in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen oder in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Viele schleppen ihre Auflage, gemeinnützige Arbeit abzuleisten, schon seit Jahren mit sich herum, haben oft schon mehrere Versuche bei verschiedenen Einrichtungen unternommen und wieder abgebrochen. "Durch genaue Absprachen im Vorfeld ist es uns möglich, intensiver und individueller auf die Leute einzugehen und sie dementsprechend so einzusetzen, dass die Wahrscheinlichkeit der endgültigen Ableistung ihrer gemeinnützigen Arbeit möglichst hoch ist", erläutert Hans Busch vom Caritas-Service.
Enge Begleitung bei Sozialstunden
Im vergangenen Jahr waren 105 Personen (20 Frauen und 85 Männer) bei der Caritas zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit angemeldet. 35 von ihnen haben diese Aufgabe ordentlich beendet, 46 wieder abgebrochen und 18 von ihnen haben einfach nicht angefangen. "Die Menschen, die diese Aufgabe ordentlich erledigen, finden häufig Gefallen an dieser Tätigkeit und arbeiten später weiterhin für uns - ehrenamtlich oder als Zusatzjobber. Manche suchen sich bei einem anderen Unternehmen einen Job in einem ähnlichen Berufsfeld und machen dort einen Neuanfang. Für diese Menschen hat sich die Mitarbeit bei der Caritas als echte Chance zurück in ein geregeltes Leben erwiesen. "Dafür ist in den meisten Fällen aber eine engmaschige Begleitung von unserer Seite aus nötig", berichtet Hans Busch. Gemeinsam mit seinem Kollegen Rudi Thyssen freut er sich sehr, wenn eine solch positive Entwicklung gelingt.
ModeMarkt: Dirndl, Winter-Outfit und Accessoires
Neu in der Krefelder fairKauf-Familie ist der ModeMarkt neben dem fairKauf Möbel-Laden an der Weyerhofstraße 28 / Ecke Hülser Straße. Dort findet sich auf rund 160 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine große Auswahl an Kleidung und modischen Accessoires für Kinder und Erwachsene. Passend zur Oktoberfest-Saison sind dort gerade auch Dirndl und Lederhosen erhältlich. Hauptsächlich aber Kleidung für den Herbst und Winter, die zu fairen Preisen weitergegeben wird. So kostet zum Beispiel ein Outfit mit leichtem Pullover und Hose zwischen zwei und sechs Euro. Jacken gibt es ab drei Euro, Schuhe ab einem Euro. Viele Textilien (z.B. Bettwäsche) werden auch nach Gewicht (ein Kilo für 2,50 Euro) abgerechnet. Die Erlöse fließen zurück in die fairKauf-Einrichtungen und in soziale Projekte der Caritas in Krefeld.
Der ModeMarkt hat dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Infos: Weitere Informationen zu den Läden und Angeboten unter: www.caritas-krefeld.de.