Schwerer Start für die „Generalistik“
Dass es nicht leicht werden würde, die Ausbildungen für Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege in der "generalistischen" Ausbildung zusammenzuführen, deutete sich schon frühzeitig an. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie ist der Start für die Pflegeschulen noch schwieriger geworden. "Andererseits eröffnen sich auch neue Möglichkeiten", sagt Jonas Vorderwülbecke, Pflegereferent im DiCV Münster. Insgesamt werden derzeit rund 5000 Menschen in den Pflegeschulen in katholischer Trägerschaft in der Diözese ausgebildet, NRW-weit stellen die katholischen Schulen etwa 16.000 Ausbildungsplätze.
Den Ausbildungsbeginn der generalistischen Kurse in der Corona-Zeit "haben die Pflegeschulen unterschiedlich gelöst", so Vorderwülbecke. Einige Schulen hätten gleich mit dem praktischen Teil in Altenheimen, Krankenhäusern oder ambulanten Diensten begonnen, andere mit der theoretischen Ausbildung in Heimarbeit, weitere hätten den Kursanfang verschoben. Eine Herausforderung für alle Schulen sei der Übergang vom Präsenzunterricht zum Homeschooling gewesen. Benachteiligt waren hier die ehemaligen Fachseminare für Altenpflege wegen der bislang schlechteren Finanzausstattung, so Vorderwülbecke. Nicht alle Schulen hätten in den vergangenen Jahren Voraussetzungen für digitales Unterrichten schaffen können: "Während manche zu Beginn der Pandemie Materialien per Post versenden mussten, konnten andere bereits Lernplattformen zum Austausch von Dateien und zur Kommunikation innerhalb eines Kurses nutzen." Nun habe sich auch durch den Landes-Digitalpakt Schule viel getan. Bei allen Möglichkeiten, die der digitale Unterricht biete, kämen allerdings insbesondere die zwischenmenschlichen Faktoren des Schul- und Unterrichtsgeschehens deutlich zu kurz, gibt Vorderwülbecke zu bedenken.
Aufgrund der verschiedenen Ausgangslagen und der Dynamik der Pandemie sei es nun zentral, frühzeitig und verbindlich für geeignete Übergangsregelungen zu sorgen, fordert Vorderwülbecke: "Einerseits müssen Unterricht und auch Lernerfolg für alle Auszubildenden sichergestellt und andererseits die Attraktivität der Pflegeschulen für Pädagogen gesichert werden." Die Ausbildungsqualität werde sich letztlich in der pflegerischen Versorgung und Begleitung der Menschen zeigen.
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