Zeig dein Sozial-Potenzial!
Die Rede ist von youngcaritas. Diese Idee für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ist anders, als man es von „der Caritas“ erwartet. Hier verwirklichen die Jugendlichen ihre eigenen Ideen und engagieren sich da, wo sie es für richtig halten. Spontan, kreativ, innovativ und mit viel Begeisterung. Experimentieren ist ausdrücklich erwünscht. Die Jugendlichen bestimmen selbst, wem und wie sie helfen, wo und wie lange. Diese Unverbindlichkeit und Flexibilität zeichnet youngcaritas aus. Die Botschaft: „Mach mit, wenn du Lust hast. Und wenn du willst, hör wieder auf. Bis zum nächsten Mal!“
Unverbindlich und flexibel – und darum attraktiv
Über Schulen und soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram erreicht youngcaritas die jungen Menschen, indem sie deren Lebenswelt und Vorlieben berücksichtigt. Niemand wird durch Formalien oder eine dauerhafte Bindung abgeschreckt. Die Caritas fungiert nur als Initiator, der die jungen Menschen unterstützt und nach Kräften ihre sozialen Potenziale fördert. Das Eintauchen in Lebenswelten von benachteiligten Menschen fällt bei ihnen auf fruchtbaren Boden, besonders Projekte, die ihr Gerechtigkeitsgefühl berühren.
Wie mache ich die Welt denn ein Stück weit besser? Die jungen Menschen geben die Antwort: Sie sammelten Kleider für wohnungslose Menschen, nähten aus Altware neue Taschen, oder gaben am sozialen Telefon Soforthilfe für Schüler. Manche sammelten 24 Stunden lang Nahrungsmittel für Bedürftige, andere organisierten eine Stadtrallye mit geflüchteten Kindern. Und in der Corona-Krise schrieben Engagierte Briefe an einsame Senioren und gaben für sie ein Konzert im Garten des Pflegeheims.
Hintergrund:
2004 entstand youngcaritas in Wien. Seit 2013 ist die Idee bei der Caritas in Deutschland am Start. Deutschlandweit gibt es mittlerweile 90 youngcaritas-Standorte. In Baden-Württemberg gibt es youngcaritas in Konstanz, Lahr, Mannheim, Stuttgart und Ulm. Weitere youngcaritas-Standorte sind bereits in Planung.
Mach mit!