Weniger Energie verbrauchen zahlt sich aus für alle!
Heizen
Beim Heizen erhöht jedes zusätzliche Grad den Wärmeenergieverbrauch um sechs bis zwölf Prozent.
◆ Tipp: Jedes Grad zählt!
- Bei Heiztemperaturen über 20 Grad gilt: Ein Grad Temperaturabsenkung spart sechs Prozent Heizkosten ein.
◆ Tipp: Thermostatventil korrekt einstellen!
- Nicht höher als auf die gewünschte Stufe einstellen! Auf höherer Stufe wird es nicht schneller warm.
- Nachts und bei längerer Abwesenheit auch tagsüber: Heizung auf 14 bis 15 Grad herunterdrehen.
- Heizkörper nicht hinter Vorhängen oder Möbeln "verstecken".
- Heizkörper muss frei stehen. Wird die Wärme optimal im Raum verteilt: ein Prozent Einsparung möglich.
- Staub entfernen: Ein bis zwei Millimeter Ablagerungen können sechs Prozent Verlust der Wärmestrahlung ausmachen.
- Heizkörper regelmäßig entlüften: ein bis zwei Prozent Einsparung.
◆ Türen zu: wenig beheizte Räume geschlossen halten, nur zur Querlüftung länger öffnen: fünf Prozent Einsparung möglich.
◆ Fenster mit Dichtungsband abdichten hilft gegen Zugluft und Wärmeverlust.
- Um Schimmel zu vermeiden: Thermohygrometer sollte weniger als 60 Prozent Raumfeuchtigkeit messen.
- Zimmer häufiger belüften, wenn oft hohe Luftfeuchtigkeit besteht
◆ Heizkörper-Thermostatventile:
- Thermostatventile anbringen, da Raumtemperatur sonst nicht gemessen und dauerhaft geheizt wird;
- sauber und staubfrei halten.
◆ Raumregelthermostat richtig einstellen:
- der tatsächlichen Nutzungszeit anpassen;
- sauber und staubfrei halten.
◆ Tipp: Anlagentechnik von Fachleuten einstellen lassen.
- Hydraulischer Abgleich des Heizsystems: drei Prozent Einsparung möglich;
- Zeitpläne anpassen: Bei längeren Abwesenheitszeiten
Temperatur drosseln: fünf bis zehn Prozent Einsparung
möglich;
- Absenkung der Vorlauftemperatur: fünf bis zehn Prozent Einsparung möglich. Durch Anlagentechnik sind bis circa 20 Prozent Einsparung möglich!
◆ Dämmung hinter Heizkörper anbringen:
- verhindert Wärmeverlust durch die Außenmauern;
Lüften
◆ Fenster ganz öffnen: Querlüftung (gegenüberliegende Fenster weit geöffnet) oder Stoßlüften (weit geöffnetes Fenster)
- drei- bis viermal täglich fünf bis zehn Minuten;
- Heizkörperventile dabei schließen: spart zehn bis 30 Prozent der Heizenergie.
◆ Feuchtigkeit sofort weglüften: hohe Feuchtemengen direkt weglüften. Dringt die Feuchtigkeit in die Wände, entstehen ideale Bedingungen für Schimmel.
- Abstände des Mobiliars zur Wand: circa fünf Zentimeter;
- auch bei Regen lüften.
◆ Feuchtigkeitsquellen vermeiden:
- Topfdeckel beim Kochen verwenden, spart zudem Energie.
Dämmung
◆ Tipp: Wärmedämmungen installieren: Informieren Sie sich bei Ihrem Vermieter, was sie selbst tun können und dürfen!
- Kellerdeckendämmung durch einfache Dämmplatten bringt fünf bis zehn Prozent Einsparung;
- Dämmung des obersten Dachgeschosses durch Dämmmatten oder Dämmplatten bringt zehn bis 30 Prozent Einsparung;
- Leitungen und Rohre durch einfache Maßnahmen dämmen: zwei bis fünf Prozent Einsparung des Wärmeverlustes möglich. Je schlechter der Ausgangszustand, desto größer ist das Einsparpotenzial.
◆ Rollläden über Nacht schließen verringert Wärmeverluste durch das Fenster um bis zu 20 Prozent.
- (Thermo-)Vorhänge verstärken diesen Effekt: circa 30 Prozent Transmissionsverluste!
Warmwasser
Bei elektrischer Warmwasseraufbereitung: 27 Prozent des gesamten Stromverbrauchs entfällt auf "Warmwasser".
◆ Tipp: Duschen statt Baden
- Duschen spart etwa zwei Drittel Wasser, Energie und Geld;
- Duschzeit und Duschtemperatur (auf < 40 Grad) anpassen!
◆ Tipp: Duschsparkopf benutzen
- Sparduschköpfe (sieben bis neun Liter) sparen im Vergleich zu herkömmlichen Duschköpfen 60 Prozent Wasser und Energie. Strahlregler an Wasserhähnen haben gleichen Effekt.
◆ Tipp: Warmwassereinstellungen sollten durch Vermieter angepasst werden
- Absenkung der Temperaturen bei elektrischen Warmwasserspeichern auf 60 Grad;
- Absenkung bei Durchlauferhitzern auf 38 Grad.
- Achtung: Legionellengefahr bei weniger als 55 Grad bei Warmwasserspeichern!
◆ Tipp: Kaltes Wasser wäscht auch gut.
- Kaltes Wasser anstatt warmes Wasser verwenden (Hinweise anbringen).
- Hebel der Mischbatterie immer auf kalt stellen.
Waschen und trocknen
◆ Voll ist besser.
- Waschmaschine sollte immer voll laufen.
- Programmfunktion "½" reduziert zwar den Wasser- und Stromverbrauch, nicht aber um die Hälfte.
- Waschen bei über 60 Grad vermeiden.
- Der Trockner gehört zu den stromintensivsten Haushaltsgeräten, daher wenn möglich vermeiden und im Sommer draußen trocken.
Elektronische Geräte
◆ Tipp: abschaltbare Steckdosenleisten verwenden
- Fernseher, Computer & Co. sollten nicht nur mit der Fernbedienung abgeschaltet werden. Viele dieser Geräte verbrauchen auch nach dem Ausschalten noch Strom.
◆ Tipp: Strom automatisch einsparen!
- Ob Rechner, Notebook, Fernseher oder Spielkonsole - voreingestellte Spar-/Eco-Optionen nutzen.
- Helligkeit von Fernsehern und Monitoren beeinflusst den Stromverbrauch: Dimmen der Bildschirme kann Stromverbrauch um über 50 Prozent senken!
- Bildschirm aus: "Auszeiten" schaden weder dem Rechner noch dem Monitor!
- Laptop oder PCs mit Bildschirm: Stromverbrauch eines Laptops liegt bei nur 30 Prozent eines vergleichbaren PCs!
Beleuchtung
◆ Tipp: Lampentausch
- Glühlampen und Halogenglühlampen durch gleich helle LED-Lampen zu ersetzen bringt 80 Prozent Stromeinsparung!
- Trotz der Anschaffungskosten können Stromkosten schon im ersten Jahr eingespart werden.
◆ Annahme: Häufiges Ein- und Ausschalten macht LEDs kaputt und erhöht Stromverbrauch?
- Nein: LEDs sind das energieeffizienteste Leuchtmittel und können im Gegensatz zu Glühlampen, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren über 50.000 Schaltzyklen vertragen!
◆ Tipp: Verzicht auf Deckenfluter
- Diese haben extrem hohe Stromverbräuche, auch im gedimmten Zustand.
- Wer dennoch Deckenfluter wünscht, sollte LEDs einsetzen.
Kühlen und gefrieren
◆ Tipp: Regelmäßig Gefrierfach abtauen!
- Eine Eisschicht, die nur fünf Millimeter dick ist, erhöht den Stromverbrauch bereits um bis zu 30 Prozent.
◆ Annahme: Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Energie als ein leerer?
- Nein, für das Kühlen der Luft wird mehr Energie benötigt als für das der Lebensmittel.
◆ Weitere Tipps:
- Gerätevolumen an Nutzung anpassen: 50 Liter pro Person;
- auftauen im Kühlschrank und damit die Kälte nutzen;
- nur abgekühlte Speisen hineinstellen, nur kurz öffnen, Dichtungen warten, kaputte Klappen reparieren;
- Kühlschrank sieben Grad; Gefrierfach -18° C!
- fünf Zentimeter Abstand vom Wärmetauscher zur Wand einhalten und diesen staubfrei halten.
Kochen und backen
◆ Tipp: energieeffizienter kochen
- Kochen mit Deckeln und passender Größe zur Platte spart 30 Prozent Strom.
- Schnellkochtopf spart 50 Prozent Strom.
- Kochen mit wenig Wasser ist energieeffizient, da Dampf auch 100° C heiß ist!
- Nachhitze nutzen, spart 15 Prozent Strom.
- Kein Vorheizen beim Backofen, spart 20 Prozent Strom.
◆ Tipp: Wasserkocher nutzen:
- Im Vergleich zum Elektroherd sparen Wasserkocher beim Erhitzen von …
… einem Liter Wasser ein Drittel an Energie;
… einem halben Liter Wasser sogar fast die Hälfte an Energie.
◆ Nutzungsverhalten anpassen
- Abschaltung nicht benötigter Geräte statt Stand-by;
- Nutzung des Eco-Modus;
- Rebound-Effekt bei Neuanschaffung von energieeffizienten Geräten vermeiden: Altgerät wird oft im Keller weiterbenutzt!
◆ Technische Geräte auf Energieeffizienzklassen überprüfen:
- Bei Neuanschaffung auf Energieeffizienzklasse achten!
- Höhere Kosten werden schnell durch den niedrigeren Verbrauch ausgeglichen!
- A-C sind energieeffizientere Geräte.
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