Weitere soziale Spaltung verhindern
Warum muss es immer zehn nach zwölf sein, bis politisch gehandelt wird? Das Ausmaß an rassistischer Gewalt in Deutschland zeigt längst, wie groß die Herausforderungen sind, vor denen Politik, nein, die gesamte Zivilgesellschaft steht. Es muss uns bewusst sein, dass die Verhinderung weiterer sozialer, kultureller und gesellschaftlicher Spaltung eine der großen Gemeinschaftsaufgaben der 20er-Jahre ist. Wir brauchen ein entschiedenes Vorgehen auf allen Ebenen gegen rassistische Diskriminierung.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat im Oktober in seiner Stellungnahme zu den inzwischen beschlossenen Maßnahmen des Kabinettsausschusses gegen Rechtsextremismus und Rassismus den Finger in die Wunde gelegt. Mit dem langen Streit um die geforderte Studie zu Racial Profiling hat die Regierung wertvolle Zeit verloren. Mit der Unterzeichnung der Allianz für Weltoffenheit, Projekten und Beratung ist es auch für die Caritas nicht getan.
Die Raumgewinne der Rechtspopulisten erfordern auch strukturelle Antworten in der Fläche: Verankerung von Menschenrechtsbildung in den Curricula aller sozialen Berufe und Ausbau von Weiterbildung. Kitas und Familienzentren sind wertvolle Räume, um Kinder aus allen Milieus und verschiedenen Religionen früh gezielt im Respekt vor allen Menschen in ihrer Vielfalt zu bilden.
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