Vorreiter werden alleingelassen
Der DiCV Osnabrück wollte mit der Projektteilnahme auch in der breiten Fläche die Einrichtungen erreichen. Wir sind bereits damit gestartet, in allen Einrichtungen ein Umweltmanagementsystem zu integrieren. Das Bundesprojekt brauchen wir, um die wichtige globale Dimension des Klimamanagements mit einzubeziehen, um im Netzwerk von Fachwissen zu profitieren und um Best-Practice-Lösungen auszutauschen.
Ja, wir stehen zum Ziel der Klimaneutralität. Ja, wir wollen mutig vorangehen und unseren Umsetzungswillen beweisen. Doch kann die Sozialwirtschaft diese Herausforderung nicht ohne Unterstützung meistern.
Der Aufbau umweltfokussierender Strukturen ist genau die passende Maßnahme, um als Verband nachhaltig umweltfreundlicher zu werden. Für den Strukturaufbau braucht es die Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative. Die Verschiebung der Bundesmittel auf direkte Förderung erneuerbarer Energien scheint kurzfristig angebracht (die Milliarden für den Tankrabatt möchte ich mal infrage stellen). Langfristig brauchen wir aber auch in der Sozialwirtschaft verlässliche Strukturen und Managementsysteme, die dauerhaft wirksamen Klimaschutz auf verschiedenen Ebenen vorantreiben. So sind wir auch im Hinblick auf die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen ein wichtiger Multiplikator: Wir arbeiten direkt mit Menschen und erreichen Millionen von Bürger:innen.
Um es klar zu sagen: Klimaschutz ist zwar in der Gesellschaft als wichtig erkannt. Aber längst nicht alle fühlen sich schon angesprochen. Wieso werden jetzt diejenigen alleingelassen, die willig und auch mit eigener Risikobereitschaft vorangehen?