Statistik der BAGFW unterstreicht die Bedeutung der freien Wohlfahrtsverbände
Alle vier Jahre werden durch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) Daten zu den Hilfe­bereichen der freien Wohlfahrtspflege zusammengestellt. Mit der BAGFW-Statistik zum 1. Januar 2016 wurde diese seit 1970 zum 14. Mal veröffentlicht. Die Daten werden von den sechs Wohlfahrtsverbänden – AWO, Caritas, Parität, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) – in ihren jeweiligen Verbandsstrukturen erhoben und für die Zusammenstellung der Gesamtstatistik bereitgestellt. Folgende Merkmale gehen in die Statistik ein: Anzahl der Einrichtungen und Dienste, der Betten/Plätze in stationären und teilstationären Einrichtungen und der Mitarbeitenden, differenziert nach Vollzeit und Teilzeit in den jeweiligen Hilfefeldern.
In den 118.600 Einrichtungen und Diensten der freien Wohlfahrtspflege mit über 4,1 Millionen Betten und Plätzen waren insgesamt fast zwei Millionen hauptamtliche Mitarbeitende beschäftigt. Davon arbeiten 58 Prozent in Teilzeit. Die meisten Einrichtungen und Dienste finden sich in der Kinder- und Jugendhilfe, insgesamt 35 Prozent aller Einrichtungen. Bei der Anzahl der Betten und Plätze stellt die Kinder- und Jugendhilfe mit 54 Prozent sogar mehr als die Hälfte. Die meisten Mitarbeitenden sind in der Altenhilfe beschäftigt, insgesamt 27 Prozent aller Beschäftigten (vergleiche die Abbildung).
Betrachtet man die Anzahl der Einrichtungen und Dienste, steht die Altenhilfe mit 17 Prozent an zweiter Stelle und bei den Betten und Plätzen mit 14 Prozent an dritter Stelle. Weitere Hilfefelder, die in den in der BAGFW organisierten Verbänden einen wichtigen Stellenwert einnehmen, sind die Gesundheits- und die Behindertenhilfe. In den Bereichen Alten-, Kinder- und Jugend-, Gesundheits- und Behindertenhilfe sind über 90 Prozent der personellen Ressourcen gebunden.
Betrachtet man den zeitlichen Verlauf, ist das Angebot der freien Wohlfahrtspflege kontinuierlich gewachsen. So ist seit 1993 die Zahl der Einrichtungen und Dienste um fast die Hälfte (46 Prozent) angestiegen, die Zahl der Betten und Plätze um 42 Prozent und die Zahl der Mitarbeitenden sogar um 71 Prozent. Seit der Erhebung 2012 gab es mit 20 Prozent einen beachtlichen Anstieg bei den Einrichtungen und Diensten der Hilfen für Personen in besonderen sozialen Situa­tionen und in der Behindertenhilfe mit 16 Prozent. Einen Zuwachs an Mitarbeitenden gab es besonders in der Behinderten­hilfe. Hier arbeiteten 21 Prozent mehr Personen im Vergleich zum Jahr 2012.
Die ausführliche BAGFW-Gesamtstatistik steht unter: www.bagfw.de/veroeffentlichungen/publikationen/gesamtstatistik-2016
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