Mit zahlreichen Aktionen engagiert sich youngcaritas für den Klimaschutz
Die youngcaritas-Akteur:innen haben deshalb beschlossen, den Klimanotstand auszurufen und eine Selbstverpflichtungserklärung für mehr Klimaschutz zu er-
arbeiten. Was daraus geworden ist, wurde jetzt überprüft.
Ein Appell zum persönlichen Verhalten ist für youngcaritas zu wenig. Statt bloß auf die Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks zu achten, ist es wirksamer, den Klima-Handabdruck zu erhöhen: also dafür zu sorgen, dass das Thema breite Aufmerksamkeit be-
kommt, dass die Politik handelt, die Rahmenbedingungen ändert und dass möglichst viele mitmachen.
Um Wähler:innen im Vorfeld der Bundestagswahl im vergangenen Jahr zu sensibilisieren, veröffentlichte youngcaritas eine Tageszeitung mit dem in der Zukunft liegenden Erscheinungsdatum 30. Juli 2050. Je nachdem, ob Klimaschutz heute wirksam angegangen wird oder nicht, lesen sich die Berichte sehr unterschiedlich. Diese "Zukunftszeitung" wurde und wird tausendfach verteilt und für die Bildungsarbeit eingesetzt. In der App Actionbound hat ein youngcaritas-Spiel auf die Wahl vorbereitet. Im Klima-Podcast der Caritas war youngcaritas vor und nach der Bundestagswahl zu Gast. Das Resümee: gemischte Gefühle, was das Ergebnis und die Hoffnung auf eine wirkungsvolle Klimapolitik anging. Eine der Forderungen war: Die Klimakrise muss bei allen Entscheidungen mitgedacht werden.
Mit Führungskräften über eine klimaneutrale Caritas gesprochen
Seit Jahren thematisiert youngcaritas die Klimakrise in Bildungsangeboten: Aktuell waren dies zum Beispiel die "Action Week for Global Change" von youngcaritas Berlin, "cheers2change" von youngcaritas Konstanz oder die Lesung "Autokorrektur" von youngcaritas Siegen. Mit Unterrichtsmaterialien zu Greenwashing oder zu den Sustainable Development Goals ist youngcaritas in Schulen präsent. Im März 2022 diskutierte youngcaritas online über Rassismus in der Klimakrise. Viele Menschen in Industrieländern blenden aus, wie stark die Klimakrise Menschen weltweit beeinträchtigt und zum Teil aus ihrer Heimat vertreibt.
Aber ist das Motto von youngcaritas nicht "Taten wirken"? Doch! Darum ist youngcaritas auf weiteren Ebenen aktiv: In mehreren Caritasverbänden haben die youngcaritas-Akteur:innen im vergangenen Jahr mit Führungskräften über eine klimaneutrale Caritas gesprochen und sich dabei dafür ausgesprochen, eine Klima-AG einzurichten. Youngcaritas selbst hat das Verhalten in der eigenen Arbeit überprüft: Beispielsweise werden bei Veranstaltungen nur noch Veggie-Essen angeboten, es wird weniger gereist und bei Beschaffungen wird auf Siegel wie den Blauen Engel, Fair Trade und den Grünen Knopf geachtet.
Eine der wirksamsten Methoden, individuell den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist, weniger tierische Produkte zu essen. Ein emotionales Thema, weshalb neue Zugänge gefragt waren: Bei der "#5von7-Challenge" wurde dazu eingeladen, vier Wochen lang an fünf Tagen in der Woche vegetarisch zu essen, was bei den 30 Teilnehmenden sehr gut funktioniert und weitergewirkt hat.
Es vergeht keine Woche, in der nicht mehrere Aktionen von youngcaritas zu Klima- und Umweltschutz stattfinden: Gemeinsam mit Engagierten werden bei diversen "Clean up"-Aktionen Müll und bei "Coffee to help" Spenden für ein Klimaschutzprojekt von Caritas international in Peru gesammelt. Zur Landtagswahl in NRW wurden #Fahrradwegfails veröffentlicht. Youngcaritas ruft zu Klimademos auf, organisiert Repair-Cafés, Upcycling-Werkstätten und Kleidertauschbörsen und begleitet das Engagement auf Social Media, indem vegetarische und vegane Rezepte geteilt werden, wie von youngcaritas Lahr.
Die Fortschritte werden regelmäßig geprüft. Etliche Caritasverbände sind inzwischen aktiv - hier bleibt youngcaritas dran und wird weiterhin nerven. Eine weitere Ausgabe der Zukunftszeitung mit dem Schwerpunkt Mobilität sowie eine Onlineveranstaltung zu sozialen Fragen der Automobilität ist geplant.
Das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen wird immer unwahrscheinlicher, wie der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeigt. Die heute 20-Jährigen werden selbst in den bestmöglichen Szenarien in einer Welt von Dürre, Naturkatastrophen und Klimaflucht leben. Ohne den sofortigen und mutigen Einsatz aller Generationen wird es nicht gelingen, eine lebenswerte Zukunft für die junge Generation zu schaffen.
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