Aus der Krise gemeinsam wachsen
Yaphia aus Berlin-Neukölln freut sich auf seinen wöchentlichen Chat mit seiner Betreuerin vom Malteser-Integrationsdienst in Berlin. Diese fragt als Erstes, was es zum Mittagessen gab und ob der Junge heute schon an der frischen Luft war. Danach geht es an die Hausaufgaben. Nach zwei Jahren Pandemie erscheint dieses Bild völlig normal. Doch mit Blick zurück auf den Beginn der Krise Anfang 2020 wird deutlich, wie wichtig diese Möglichkeit der Online-Hausaufgabenbetreuung ist. Völlig unvorbereitet traf die Coronapandemie die Wohlfahrt in Deutschland und damit sämtliche Angebote der Familienhilfe, die so wichtig für den Alltag Tausender Eltern und Kinder sind. Eine schnelle Internetleitung, einen eigenen Laptop oder wenigstens ein Smartphone, mit dem Yaphia ihre Betreuerin Zare hätte erreichen können - Fehlanzeige. Von heute auf morgen brach eine seiner wichtigsten Bezugspersonen weg und es dauerte einige Wochen, bis ausreichend Hard- und Software zur Verfügung standen, und auch Zare ihren Arbeitsalltag auf die neuen Herausforderungen umgestellt hatte.
Ermöglicht wurde diese Umstellung unter anderem von der Versicherung Generali Deutschland und deren Unternehmensstiftung "The Human Safety Net". Mitte 2020 spendeten Mitarbeiter:innen und Vorstände rund 750.000 Euro für das Projekt "Lernen in Zeiten von Corona", um die direkten Folgen der Krise für die betroffenen Kinder und Familien abzumildern. Mit dem CSR-Kompetenzzentrum im Deutschen Caritasverband (DCV) war schnell ein verlässlicher Partner gefunden, der zentral insgesamt 21 Projekte an 14 Caritas-Standorten mit mehr als 6500 unterstützten Kindern und Familien koordinieren konnte. Im Vordergrund standen gesundheitliche Hilfen, Lern- und Freizeitangebote - viele davon digital.
Auf das persönliche Engagement kommt es an
In einer solchen Krisensituation komme es gerade auf das persönliche Engagement an, so Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland. Es sei ihnen eine Herzensangelegenheit, mehr zu tun, als nur ihren Verpflichtungen nachzukommen. "Umso mehr freut es mich, dass die Kolleginnen und Kollegen und das Vorstandsteam der Generali in Deutschland für Hilfsprojekte zur Linderung der Folgen von Corona gespendet haben."
Neben dem Projekt "Lernen in Zeiten von Corona" in Berlin gab es eine Vielzahl an Aktivitäten, ganz individuell auf die Bedürfnisse der Caritas-Einrichtungen vor Ort abgestimmt. Vielen Standorten fehlte es an digitaler Infrastruktur, Hard- und Software, aber vor allem an notwendigem technischen Know-how bei den Mitarbeiter:innen. "Das ist die wohl wichtigste Erkenntnis aus der Pandemie," so die Autorin des Textes und Geschäftsführerin des CSR-Kompetenzzentrums im Deutschen Caritasverband.
Was mit der Pandemie in Gang gesetzt wurde, führt an Caritas-Standorten in ganz Deutschland zu langfristig angepassten Angeboten für Familien und Kinder. Dies ist ein Meilenstein für die digitale Transformation der Wohlfahrt, die zu einer nachhaltigen positiven Entwicklung in allen Lebensbereichen beiträgt.
Besonders interessant: Durch die digitalen Angebote konnten auch neue Zielgruppen erreicht werden, die vorher nicht in die Einrichtungen gekommen sind. Nun ist es an den Einrichtungen vor Ort und dem Deutschen Caritasverband insgesamt, die Voraussetzungen für die digitale Arbeit heute und morgen auszubauen. Einen von vielen wichtigen Schritten in die richtige Richtung ist das CSR-Kompetenzzentrum gemeinsam mit "The Human Safety Net" gegangen. Tausende Familien in ganz Deutschland konnten davon bereits profitieren. Eine Übersicht über alle Projekte sind unter www.csr-caritas.de zu finden.
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