Bildungschancen leicht verbessert
Wie schon in den Jahren 2012 und 2013 hat die Caritas auch dieses Jahr die Quoten der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss auf Kreis-, Landes- und Bundesebene berechnet. Die wichtigsten Entwicklungen sind:
Die Quote der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss ist in Deutschland leicht zurückgegangen von sechs Prozent im Jahr 2011 auf 5,6 im Jahr 2012 (Rückgang um 1900 Schüler(innen)). Trotzdem verließen 2012 immer noch über 47.600 Schüler(innen) die Schule ohne Abschluss.
Auch in den Bundesländern sind die Quoten gesunken (mit Ausnahme des Saarlands, in dem ein leichter Anstieg um 0,3 Prozentpunkte zu verzeichnen ist). Einen Überblick gibt die nebenstehende Tabelle. Auf Kreisebene stellt sich das Bild etwas anders dar: In 64 Prozent der Kreise sank die Quote, in 33 Prozent der Kreise ist sie aber gestiegen.
Die großen Ost-West-Unterschiede, die sich noch in der Entwicklung von 2009 auf 2011 zeigten, sind von 2011 auf 2012 zwar noch vorhanden, aber nicht mehr so stark ausgeprägt. Zwar ist die Quote in Mecklenburg-Vorpommern und in Thüringen am stärksten gesunken (um 1,9 beziehungsweise 1,7 Prozentpunkte), und auch in den meisten anderen ostdeutschen Bundesländern sank sie etwas stärker als in den westdeutschen, aber auf Kreisebene wird das Bild heterogener. Dort gibt es sowohl ostdeutsche als auch westdeutsche Kreise mit besonders positiven oder besonders negativen Entwicklungen.
Nach wie vor massiv sind die Unterschiede in den absoluten Quoten der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss. In den Bundesländern reichen sie von 4,6 Prozent in Bayern bis 11,1 Prozent in Sachsen-Anhalt. Vor Ort streuen die Quoten noch mehr: In Mainz gehen nur 1,5 Prozent der Schüler(innen) ohne Hauptschulabschluss von der Schule, im Altmarkkreis Salzwedel 15,4 Prozent. Das zeigt, dass noch viel Spielraum für Verbesserungen vor Ort und auch auf Landesebene bleibt.
Die Quoten und Hintergrundinformationen können ebenso wie die Studie "Bildungschancen vor Ort" der Caritas aus dem Jahr 2012 (neue caritas spezial 1, Juli 2012) im Internet unter www.caritas.de/bildungs-chancen abgerufen werden. In der Studie wurde gezeigt, dass es möglich ist, die Anzahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss auch unter schwierigen Bedingungen zu reduzieren. Es braucht politischen Willen, ein Zusammenspiel zwischen verschiedenen Anbietern und Angeboten für Jugendliche sowie Schulsozialarbeit, frühe Hilfen, Programme zu Berufsorientierung, Elternarbeit und Unterstützung für schulmüde Jugendliche.
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