Im ärztlichen Notdienst leisten sie Soforthilfe und führen lebenserhaltende Maßnahmen durch, wie beispielsweise die künstliche Beatmung des Patienten. Zu den medizinischen Aufgaben kommen in der Regel auch einige organisatorische bzw. verwaltende Tätigkeiten hinzu, wie z.B. Berichte und Gutachten über die Diagnose sowie den Behandlungsverlauf erstellen.
Tätigkeitsfelder
Ärzte und Ärztinnen arbeiten hauptsächlich in Arztpraxen und Kliniken. Darüber hinaus können sie in anderen Bereichen tätig sein:
- Rehabilitationszentren
- Alten- und Krankenpflegedienste
- medizinische Forschung
- medizinische Lehre
- öffentliches Gesundheitswesen
Kernkompetenzen
Der Umgang mit Patienten und Patientinnen erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und bei Untersuchungen und Behandlungen sind stets eine sehr sorgfältige und konzentrierte Arbeitsweise unerlässlich. Zudem sollten Ärzte und Ärztinnen gut zuhören und mit den Ängsten und/oder Schmerzen der Patienten einfühlsam umgehen können. Beim Verschreiben von Medikamenten oder Therapien berücksichtigen sie individuelle Risiken und Nebenwirkungen. Gegebenenfalls kann es zu psychisch belastenden Situationen kommen, wenn sie z.B. mit Therapierückschlägen oder dem Tod eines Patienten konfrontiert werden.
Studiengang
Humanmedizin
Abschluss
Staatsexamen
Studiendauer
Die Regelstudienzeit beträgt mindestens 6 Jahre. Das letzte Jahr des Studiums umfasst eine zusammenhängende praktische Ausbildung von mindestens 48 Wochen.
Das Studium besteht aus drei Abschnitten.
- Erster Studienabschnitt (1. und 2. Studienjahr, Grundstudium)
- Zweiter Studienabschnitt (3. bis 5. Studienjahr)
- Dritter Studienabschnitt (Praktisches Jahr)
Zulassungsvoraussetzungen für das Studium
- allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
Darüber hinaus wählen einige Hochschulen ihre Studierenden auch durch eigene Zulassungsverfahren aus.
Inhalte des Studiums
Das Studium besteht aus Vorlesungen, Seminaren und Praktischen Übungen, z.B. in folgenden Bereichen:
- Anatomie
- Diagnose
- Humanmedizin
- Patientenbetreuung
- Physiologie
- Therapie
Nach Abschluss ihres Studiums und Erteilung der Approbation können sich Ärzte und Ärztinnen in bestimmten Gebieten, Teilgebieten und Bereichen weiterbilden. Sie können so eine Gebiets-, Teilgebiets oder Zusatzbezeichnung erhalten, die auf besondere ärztliche Kenntnisse und Fähigkeiten hinweist, z.B.
- Facharzt/-ärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
- Facharzt/-ärztin Kinder- und Jugendmedizin
- Facharzt/-ärztin Kinderchirurgie
- Facharzt/-ärztin Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Für Ärzte und Ärztinnen werden weiterbildende Masterstudiengänge angeboten, beispielsweise in folgenden Studienfächern:
- Gesundheitsförderung, -pädagogik (Master)
- Gesundheitsmanagement, -ökonomie (Master)
- Gesundheitswissenschaft, Public Health (Master)
- Humanmedizin (Master)
- Komplementärmedizin (Master)
- Medizinische Informatik (Master)