Je nach Diagnose werden die Patienten zu kunsttherapeutischen Tätigkeiten motiviert, beispielsweise zum Malen, Bauen und Gestalten von Objekten aus Holz oder Ton, Schauspielen oder Tanzen. Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen gehören auch zu den Aufgaben der Therapeuten.
Tätigkeitsfelder
- Kliniken für Psychosomatik oder Psychiatrie
- Kinder- oder Rehabilitationskliniken
- Praxen für Kunsttherapie
- Senioren- oder Altenpflegeheime
- Wohnheime für Menschen mit Behinderung
Kernkompetenzen
Kunsttherapeutinnen und -therapeuten sollten gerne mit Menschen arbeiten und Interesse an künstlerischen und medizinischen Sachverhalten haben. Sie benötigen eine gute Beobachtungsgabe und sollten andere Menschen anleiten, beraten, überzeugen und motivieren können. Selbstbewusstes Auftreten, selbständiges Arbeiten und die Fähigkeit zu planen, zu organisieren und zu koordinieren sind wichtig.
Studiengang
Kunsttherapie
Abschluss
Bachelorabschluss
Studiendauer
Bachelor: 3-4 Jahre
Zulassungsvoraussetzungen für das Studium
- an Fachhochschulen: die Fachhochschulreife
Zudem werden in der Regel mindestens drei Monate soziale Tätigkeit oder eine entsprechende Berufsausbildung vorausgesetzt.
Hochschulen wählen zudem ihre Studierenden auch zunehmend durch eigene Zulassungsverfahren aus.
Inhalte des Studiums
Das Studium besteht aus Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen an der Hochschule, z.B. in folgenden Fächern:
- Kunsttherapie
- bildende und darstellende Kunst
- Anthropologie
- Kunst und Pädagogik
- Bild und Medien
- Konzepte und Verfahren der Kunsttherapie
- Kunst als sozialer Raum
- die kunsttherapeutische Beziehung
Darüber hinaus arbeiten die Studierenden an Projekten mit und nehmen an Exkursionen teil, z.B. an Besichtigungen von Therapieeinrichtungen. Besonders an Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen Teil des Studiums.