Die AcU vertritt seit 15 Jahren Unternehmen in der Caritas
Am 28. Juni 2016 hat die Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen (AcU) ihr 15-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsfeier in Köln gewürdigt. Zu der Feierstunde trafen sich im Maternushaus - neben den AcU-Mitgliedern - zahlreiche Gäste aus Caritas, Kirche und Wissenschaft.
Matthias Scholz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AcU, eröffnete die Feier mit der Frage, ab wann eine Institution eine Geschichte habe. Er betonte, dass die AcU bereits mit 15 Jahren auf eine bewegte Geschichte zurückblicken könne. Sie hat Veränderungen im kirchlichen Arbeits- und Tarifrecht der Caritas in Deutschland angeregt, provoziert und begleitet beziehungsweise unterstützt. Die AcU, ihre Mitglieder, aber auch ihre Netzwerkpartner haben Ideen zu Veränderungen vorbereitet, diese weiterentwickelt, gemeinsam dafür gekämpft und mit dem einen oder anderen auch konstruktiv gestritten.
Ziele und Aufgaben
Die Anfänge der AcU gehen bis in das Jahr 1998 zurück. Damals trafen sich erstmals einige Trägervertreter, die einen Änderungsbedarf im Arbeits- und Tarifrecht der Caritas sahen und ihre unternehmerischen Anliegen in die politische Diskussion einbringen wollten. Die ersten Positionsentwürfe erschienen im Jahr 1999 und listeten bereits die Ziele Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit caritativer Unternehmen, Weiterentwicklung der AVR und Reform der Organisationsstrukturen im Arbeitsrecht der Caritas auf. Der Zusammenschluss der Träger und Einrichtungen unter dem heutigen Namen Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen (AcU) erfolgte im Juni 2001 in Köln.
Dreizehn Gründungsmitglieder zählte die AcU. In einem Interview aus dem Jahr 2001 antwortete Bernd Molzberger, Vorstandsvorsitzender der AcU, auf die Frage, warum die Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen gegründet wurde: "Wir haben uns zusammengefunden, um eine politische Plattform zu bilden, von der aus wir die unternehmerischen Interessen unserer angeschlossenen Träger gebündelt und gesteuert in die derzeitige verbandliche Reformdiskussion tragen können, wobei im Fokus die besonderen unternehmerischen Aspekte eine Rolle spielen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit caritativer Unternehmen auf den sich stark veränderten Sozialmärkten mitzugestalten und hier - eingebunden und unter dem Dach der Deutschen Caritas - dazu beizutragen, dass der kirchliche Auftrag in der Gesellschaft weiterhin erfüllbar bleibt." Diese Aussagen sind auch heute noch aktuell.
Nach der Gründung hat sich die AcU auch organisatorisch stetig fortentwickelt. Im Jahr 2008 wurden die heutige Satzung verabschiedet, der Ausbau der Geschäftsstelle vorangetrieben und weitere Ausschüsse und Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. Heute versteht sich die AcU als Dienstgeberverband im Dritten Weg der Caritas. Als solcher vertritt sie die tarifpolitischen Interessen ihrer Mitglieder. Die AcU hat heute 30 Mitglieder, die branchenübergreifend und bundesweit über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen caritativen Arbeitsfeldern beschäftigen. Zahlreiche Dienstleistungen sind mit einer Mitgliedschaft bei der AcU verbunden: Interessenvertretung, Beratung und Netzwerkarbeit sowie umfangeiche Informationsdienste und Veranstaltungsangebote.
Die AcU wird gewürdigt
Die Grußworte bei der Jubiläumsfeier sprachen Schwester M. Basina Kloos, ehemalige Vorstandsvorsitzende der Marienhaus Stiftung und Gründungsmitglied der AcU, sowie Heinz-Josef Kessmann, Diözesan-Caritasdirektor in Münster, Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes und Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes (AK). Den Festvortrag hielt Jacob Joussen, Professor an der Ruhr-Universität Bochum, zum Thema "Was macht einen Dienstgeberverband für caritative Unternehmen aus?". Für die AcU steht fest, dass sie ihre erfolgreiche Arbeit heute und in Zukunft fortsetzen wird. Weitere Informationen unter: www.a-cu.de
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