Bildungschancen stagnieren
Seit vier Jahren wertet die Caritas jährlich die Zahlen der amtlichen Statistik zu den Schulabgänger(inne)n ohne Hauptschulabschluss aus. Damit soll ein Blick auf jene gelenkt werden, die eine schlechte Ausgangsposition haben - in einer Gesellschaft, deren Arbeitsplatzangebot immer mehr durch Bildung bestimmt ist.
Während der Anteil der Schulabgänger(innen) ohne Hauptschulabschluss in den vergangenen Jahren stetig gesunken ist (von 6,9 Prozent im Jahr 2009 auf 5,6 Prozent im Jahr 2012), blieb er von 2012 auf 2013 bundesweit konstant bei 5,6 Prozent. Dabei sind die Quoten in Bremen, Schleswig-Holstein, NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Thüringen leicht angestiegen. Gesunken sind die Quoten in Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Hamburg sanken die Quoten sogar um über einen Prozentpunkt. Insgesamt lagen die Quoten in den Bundesländern zwischen 4,4 Prozent in Hamburg und Bayern und 9,6 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Caritas wertet die Zahlen der Schulabgänger(innen) ohne Hauptschulabschluss bis auf Kreisebene aus. Dort sind die Quoten noch einmal deutlich unterschiedlicher, weil sie neben den Bundeslandeffekten auch vom Anteil der Förderschüler(innen) und der Arbeitslosenquote vor Ort abhängen. Daneben haben der Anteil der ausländischen Schüler(innen), der der Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung und das Bruttoinlandsprodukt einen - wenn auch kleineren - Einfluss. Außerdem spielen die örtliche Politik und der Wille, etwas für die Schüler(innen) zu tun, eine große Rolle. Dementsprechend reichen die Raten der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss vor Ort 2013 von 1,7 Prozent in Heidelberg, in den Landkreisen Eichstätt und Bad Kissingen bis zu 12,6 Prozent im Landkreis Mansfeld-Südharz.
Die Entwicklung von 2012 auf 2013 sah dabei folgendermaßen aus: In 51 Prozent der Kreise ist die Quote gesunken, in rund 45 Prozent gestiegen. Dabei hat sich die Quote in 38 Prozent der Kreise um maximal einen halben Prozentpunkt geändert. In 21 Prozent der Kreise ist der Anteil um mehr als einen Prozentpunkt gesunken und in 13 Prozent um mehr als einen Prozentpunkt gestiegen. Die genauen Ursachen für die zum Teil deutlichen Veränderungen können erst durch eine Analyse vor Ort bestimmt werden. Sie können durch eine veränderte Politik ausgelöst sein, aber auch durch eine veränderte Notengebung oder statistische Schwankungen bei einer geringen Schülerzahl.
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