Zusammenleben in Verschiedenheit
Die Situation von Minderheiten ist für jede Gesellschaft und die Menschheit insgesamt "einer der sichersten Indikatoren für moralischen Fortschritt oder Rückschritt", schreibt der französisch-libanesische Autor Amin Maalouf.1 In der zusammenwachsenden und zugleich zerrissenen globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts ist die Frage nach dem Zusammenleben in Verschiedenheit eine, wenn nicht die Schlüsselfrage. Maalouf spitzt zu: "Entweder können wir in diesem Jahrhundert eine gemeinsame Zivilisation aufbauen, mit der jeder sich identifizieren kann, die von denselben universellen Werten zusammengehalten, von einem kraftvollen Glauben an das Abenteuer Menschheit geleitet und durch all unsere kulturellen Unterschiede bereichert wird; oder wir gehen alle in einer gemeinsamen Barbarei unter."2
Im Fokus der gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Diskurse in Europa steht daher heute die Frage nach der Diversität - Schlüsselwort für ein Pluralitätsverständnis, in dessen Zentrum sich die Frage nach der Anerkennung von Differenz stellt. Wissenschaftler(innen) sprechen von einer "Diversitätswende" in Politik und Wirtschaft, die maßgeblich durch den "Kampf um Minderheitenrechte" und das "Aufkommen sogenannter Identitätspolitiken"3 beeinflusst sei. Die mit Diversität verbundenen "normativen Diskurse, institutionellen Strukturen, Maßnahmen und Praktiken"4 beziehen sich keinesfalls ausschließlich auf Migrant(inn)en: Diese betreffen auch die Fragen von Geschlecht, Sexualität, Alter, Bildung, Behinderung oder Ethnie. Migration bildet aber ohne Zweifel einen Brennpunkt der Diversitätsdebatte.
Das Diversitäts-Bewusstsein schlägt sich unter anderem in einem intensiven, sowohl global als auch lokal geführten Diskurs um die Gestaltung kultureller Vielfalt nieder. So bietet beispielsweise das Weißbuch der Deutschen Unesco-Kommission "Kulturelle Vielfalt gestalten" eine Fülle an Zielen und Handlungsempfehlungen aus der Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Unesco-Übereinkommens zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen aus dem Jahr 2005 in und durch Deutschland.
Migrationsforschung mit neuem Blick
"Migropa entsteht."5 Migration ist weder eine Störung noch eine vorübergehende Phase der europäischen Geschichte. Migration ist Normalität. Gleichwohl muss man freilich nüchtern feststellen, dass dies im Bewusstsein vieler Menschen noch nicht angekommen ist.
Auch in der europäischen Migrationsforschung wird Migration vielfach noch als Problem betrachtet. Man spricht von "Migrationsströmen" oder stellt Migrant(inn)en als homogene Gruppe dar, während diese selbst kaum zu Wort kommen. "Forschungen zu Migration und Integration waren lange Zeit (…) durch eine ausgeprägte Problem- und Defizitorientierung charakterisiert. Im Fokus stand die Analyse von Desintegrationsprozessen und Konfliktkonstellationen (…) - Stichworte sind Bildungsferne, Verhaltensauffälligkeit, innerfamiliäre Entfremdung, Mangel an Anpassungsbereitschaft (…)."6 Seit einigen Jahren erst rückt "die Analyse der migrationsbezogenen sozialstrukturellen und soziokulturellen Veränderungspotentiale verstärkt in den Mittelpunkt"7. Es wächst die Aufmerksamkeit "für die den Migrations- und Integrationsprozessen innewohnende Antriebskraft für gesellschaftliche und institutionelle Erneuerung, für Lernprozesse auf individueller wie kollektiver Ebene, für die kulturelle und demokratische Erneuerung der Gegenwart, für den Umgang mit Diversität und die Verwirklichung der Ansprüche auf soziale Gerechtigkeit"8.
Migration und Religionen
Ähnliches gilt für die Wahrnehmung von religiöser Diversität im Kontext von Migration. In den säkularen Gesellschaften (Westeuropas) wird Religion von Migrant(inn)en fast ausschließlich als Problem wahrgenommen. Dies betrifft vor allem den Islam,9 dessen innere Diversifizierung weitgehend übersehen wird. Orthodoxe und freikirchliche Christ(inn)en sind in der Forschung und im politischen Diskurs weitgehend unsichtbar. Und die Tatsache, dass auch in den einheimischen Kirchen die Zahl der migrantischen Gläubigen wächst, wird nicht angemessen berücksichtigt.
Rezipieren die Kirchen diese Diskurse, und was tragen sie bei? Das Urteil fällt global und lokal differenziert aus.
Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz haben 1997 in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen ein "Gemeinsames Wort zu den Herausforderungen von Migration und Flucht"10 herausgegeben: Der Text "…und der Fremdling, der in Deinen Toren ist" bietet historische, biblische, ethische, theologische und politische Überlegungen und Praxisvorschläge. 2008 haben die in der "Integrationsplattform" des Innenministeriums vertretenen Kirchen und Religionsgemeinschaften Österreichs (Christen, Juden, Muslime) ein gemeinsames Papier zur Integration herausgegeben: "Herausforderung Integration - Überlegungen und Forderungen aus Sicht der Kirchen und Religionsgemeinschaften". Vor vier Jahren gab es das "Jahr der Europäischen Kirchen für Migration 2010", eine gemeinsame Initiative der CEC-KEK (Konferenz Europäischer Kirchen) und der KKME (Churches Commission for Migrants in Europe). Die Kirchen treten dafür ein, dass Migranten und Flüchtlinge nach fünfjährigem legalem Aufenthalt eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung erlangen.
Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf hat 2005 in seinem Papier zur "Praxis der Gastfreundschaft in einer Zeit neuer Migrationsformen" eine Analyse der Situation und konkrete Handlungsvorschläge vorgelegt (Kultur der Begegnung und Gastfreundschaft, potenzialorientierte Gemeindearbeit, regionale und globale Netzwerke fördern, multikulturelle Dienste fördern, Konfliktmanagement, Migrations- und Asylpolitik usw.).
Katholische Kirche als "Global Player"
Die katholische Kirche hat sich schon früh mit der Frage der Migrantenpastoral auseinandergesetzt. Der Päpstliche Rat für die Seelsorge für Migranten und Menschen unterwegs11 publiziert jährlich Schreiben zu Fragen der Migration. Papst Johannes Paul II. hat sich vehement für die Verhinderung illegaler Immigration ausgesprochen, zugleich aber auch gefordert, deren Ursachen - globale soziale Ungerechtigkeit und politische Instabilität - durch forcierte internationale Zusammenarbeit zu bekämpfen.12 Der Vatikan hat sich an der Ausarbeitung der internationalen Konvention der Vereinten Nationen zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen beteiligt und fordert deren Einhaltung. Die katholische Soziallehre sieht Migration vor allem als eine Chance für die Entwicklung gerechter internationaler Beziehungen innerhalb der Menschheitsfamilie.
Den bisherigen Höhepunkt bildet sicherlich die Instruktion "Erga migrantes caritas Christi", die einen sowohl sozialethisch als auch theologisch reflektierten Zugang zu Migration als globalem Thema eröffnet.13 Migration wird hier betrachtet als Gabe und Aufgabe Gottes, die den Gläubigen die Möglichkeit anbietet, sich an der Entstehung der einen, erneuerten Menschheit zu beteiligen.
Fromme Xenophobie?
In Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es zahlreiche Orden, Gemeinden und Einrichtungen, die sich in herausragender Weise für Migrant(inn)en, vor allem für Flüchtlinge, engagieren. Das Engagement der Caritas ist bekannt und exzellent. Mit Blick auf die Mehrheit der Gläubigen und der Gemeinden möchte ich allerdings doch meine tiefe Besorgnis zum Ausdruck bringen.
So zeigt zum Beispiel die Europäische Wertestudie, dass sich Menschen, die sich als religiös und konfessionell zugehörig bezeichnen, in Bezug auf fremdenfeindliche Einstellungen nicht nur nicht signifikant vom Rest der Bevölkerung unterscheiden, sondern noch schärfer: dass es einen engen Zusammenhang zwischen einem religiös-konfessionellen Selbstverständnis und Fremdenfeindlichkeit und Autoritarismus gibt. Je religiös konservativer eine Person ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie "Fremde" ablehnt. Dies gilt vor allem für orthodoxe und katholische Befragte.
Praktisch zeigte sich dies zum Beispiel in Wien angesichts der Besetzung der Votivkirche durch Asylbewerber(innen) um den Jahreswechsel 2012/2013 (vgl. den Beitrag auf S. 18 ff. in diesem Heft). Der Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, hat sich damals eindeutig aufseiten der Flüchtlinge gestellt - und wurde für dieses Engagement von vielen Katholik(inn)en aufs Heftigste kritisiert. In der Redaktion der Kathpress gingen laufend wüste Anrufe ein, mehrheitlich von Katholiken: "Schickts doch des Gsindel endlich ham!"
Weniger extrem, aber doch subtil fremdenfeindlich zeigen sich so manche Katholik(inn)en im Rahmen einer Online-Befragung zum Zukunftsforum der katholischen Kirche Österreichs. Die Mehrheit der Aussagen zur Frage des Zusammenlebens in Verschiedenheit setzt auf einseitige Assimilation und erkennt in den Zuwanderern kein Potenzial, sondern ein Risiko.
Sichtbar wird oft eine Praxis, die sich zwar für die Migrant(inn)en einsetzt, aber nicht mit ihnen gemeinsam. Aus einer ekklesiologischen Sicht ist dies ein Problem, denn wie oben erwähnt: Migration ist unabdingbar für die Gestalt und die Lebensdynamik der Kirche. Es ist nicht die Gemeinde beziehungsweise Pfarrei, die Migranten aufnimmt. Es verhält sich umgekehrt: "Die Aufnahme des Migranten, des Reisenden, des Pilgers auf ihren Straßen macht die Pfarrei erst zu einer solchen."14 Wenn die Kirche also migrationsblind ist und ihren migrantischen Glaubensbrüdern und -schwestern (nicht einmal) im Inneren Teilhabe ermöglicht, ist das ein spirituelles Alarmsignal.
Parallelwelten als Reaktion
Dabei ist die Frage nach einer Kultur der Anerkennung angesichts der gegenwärtigen Situation in Gesellschaft und Kirche vorrangig. Denn mit Blick auf jene Migrant(inn)en, die als Mitbürger(innen), als Mitgläubige schon längst bei uns und mit uns leben, haben wir die erste Phase des Willkommenheißens schon verpasst. Zwar ist die Bildung migrantischer - ethnischer, religiöser - Communitys der soziologische Normalfall. Doch können sich solche Gemeinschaften in bestimmten soziopolitischen Kontexten zu Minoritäten verwandeln, die sich entschieden von der Mehrheitsgesellschaft abgrenzen. Sie entstehen durch das Ineinander von rassistischen, diskriminierenden und exkludierenden Zuschreibungsprozessen durch die Umwelt und reaktiven Selbstdefinitionen. Solche Dynamiken - Abschottung durch Exklusion und mangelnde Partizipation - sind auch in einer Kirche anzutreffen, die mit Diversität ein Problem hat, weil sie von der Fiktion der Homogenität ausgeht. Migrant(inn)en erleben sich dann als nicht zugehörig. Ich zitiere eine kroatische Religionslehrerin, seit 20 Jahren in Wien: "Als die Fachinspektorin für Religion zu mir in den Unterricht gekommen ist, hat sie mich nachher gelobt, wie gut mein Deutsch ist. Kein Wort zu meinem Unterricht. Wie lange muss ich eigentlich hier leben, um nicht mehr als Migrantin wahrgenommen zu werden?"
Inklusion weist den Weg
Die gängigsten Antworten auf die Frage nach dem Zusammenleben lauten "Integration" oder "Multikulturalimus". Der Multikulturalismus erkennt die sprachliche, kulturelle und religiöse Identität von Migrant(inn)en an und setzt sich für die Partizipation von Migrant(inn)en in allen Bereichen der Gesellschaft ein. Integration hingegen betont die Einheit und Zusammengehörigkeit der Gesellschaft, der sich die Einzelnen einzugliedern haben. Beide Modelle haben Stärken und Schwächen und sind derzeit im öffentlichen Diskurs sehr umstritten. So bleibt im Multikulturalismus mitunter die Frage unterbestimmt, wie man zu gemeinsamen Werten und Regeln kommt. Praktisch führt dieses Modell oft zu Segregationsprozessen. Toleranz wird zu Beliebigkeit und Gleichgültigkeit, Konflikte werden verschleiert. Integration meint, Mitgliedern einer Minderheit Partizipation an den Möglichkeiten der Mehrheit zu eröffnen. Praktisch führt dieses Modell jedoch in der Regel zu Forderungen nach Anpassung der Minorität an die Mehrheit und nach einseitigen Assimilationsprozessen. Ohne Anerkennung der Unterschiede übt die Mehrheit einen homogenisierenden Sog auf die Minorität aus, die sich sodann dagegen zur Wehr setzt. Beide Modelle blenden ungleiche Machtverhältnisse zwischen Mehrheit und Minderheit aus, als stünden diese gleichberechtigt einander gegenüber.
Aus theologischer Perspektive scheint ein dritter Begriff zukunftsweisend, der in den Sozialwissenschaften in jüngster Zeit Karriere macht: das Konzept der Inklusion15. Es hat seinen Ursprung in der Ungleichheitsforschung und fragt gemeinsam mit seinem Gegenbegriff Exklusion nach jenen Verhältnissen, die zu Ein- und Ausschließungsprozessen führen.16 Damit unterläuft dieses Begriffspaar die Vorstellung einer Gesellschaft, der eine Gruppe von Ausgegrenzten gegenübersteht, die dann eingegliedert werden muss. Vielmehr wird durch dieses Konzept die kritische Reflexion jener gesellschaftlichen Verhältnisse möglich, die solche Prozesse überhaupt möglich machen. Die sogenannten Exkludierten werden als Teil der Gesellschaft verstanden, in der In- und Exklusionsprozesse stattfinden. Strukturen, Institutionen, Akteure und Prozesse können so analysiert werden. Das gesellschaftliche Zentrum, die Konstitutionsbedingungen und der Wandel sozialer und politscher Ungleichheit stehen damit selbst im Zentrum der Aufmerksamkeit und ermöglichen es, soziale und politische Problemlagen zu identifizieren, die die ganze Gesellschaft betreffen.17 Ein Beispiel: Betrachtet man die Debatte um die Bildungsferne von Migranten aus dieser Sicht, wird man erkennen: Das Phänomen betrifft nicht nur Migrant(inn)en, es betrifft sozial marginalisierte Schichten der ganzen Gesellschaft. Migration ist nicht die Ursache der Bildungsmisere - sie macht nur ihre sozialen Schieflagen sichtbar. Und Segregation, Abgeschlossenheit, mangelnde Vernetzung oder Partizipation an den Strukturen und Entscheidungen der Ortskirche, das Wahrnehmen der eigenen Gemeinde als Heimatverein betreffen ja auch die einheimischen Gemeinden.
Ob nun Integration, Multikulturalismus oder Inklusion: Partizipation auf allen Ebenen in Gesellschaft und Kirche ist der "Schlüssel zum Erfolg" des Zusammenlebens von Menschen - mit und ohne Migrationsgeschichte. Rechtliche und politische Rahmenbedingungen sind hierfür die Basisvoraussetzungen.18
Inklusion lernen bedeutet, jene Strukturen, Prozesse, Institutionen und Akteure in Kirche und Gesellschaft zu identifizieren, die das Zusammenleben in Verschiedenheit fördern: Das sind zum Beispiel gesellschaftlich Fragen des Wahlrechts, des Zugangs zum Arbeitsmarkt; das sind in der Kirche Fragen nach der Besetzung von Gremien, Personalentscheidungen, Teilhabe an diözesanen Ressourcen, die Frage nach Orten, wo Migranten und Nichtmigranten miteinander leben können; systematisches Einbeziehen der anderssprachigen Gemeinden bei Strukturreformen, Förderung interkulturell besetzter Pastoralteams, gemeinsame Sakramentenvorbereitung.
Das "Fremde" lässt sich nicht in Vertrautheit auflösen. Es beschreibt die bleibende Entzogenheit eines anderen Menschen, einer anderen Kultur oder Religion. Es lässt sich nicht zur Gänze verstehen, ins Eigene eingemeinden oder vereinnahmen. Daher lässt es sich auch nicht integrieren. Wird es unterdrückt, kehrt es auf andere, unkontrollierbare Weise wieder.
Das Fremde irritiert, beunruhigt, verursacht Schmerz, Angst und Aggression. Genau deshalb kann das Fremde aber auch Antrieb und Anstoß zu Aufbruch und Entwicklung werden. Insofern kann es heilsam sein. Die Erfahrung des Fremden ist notwendig, um Mensch zu werden.
Anmerkungen
Der Beitrag basiert auf dem Schlussvortrag beim Symposium "Wer ist willkommen? Gefährliche Erinnerung und die Gerechtigkeit
von morgen", das die Konferenz der deutschsprachigen Pastoraltheolog(inn)en und die Arbeitsstelle Gemeindecaritas des Deutschen Caritasverbandes Ende März 2014 in Freiburg?veranstalteten.
1. Maalouf, Amin: Die Auflösung der Weltordnungen. Berlin, 2010, S. 56.
2. Ebd., S. 27.
3. Vertovec, Steven: "Diversität" und die gesellschaftliche Vorstellungswelt. In: Dahlvik, Julia; Reinprecht, Christoph; Sievers, Wiebke (Hrsg.): Migration und Integration - wissenschaftliche Perspektiven aus Österreich. Jahrbuch 2/2013. Wien 2013, S. 21-47, hier: S. 21.
4. Ebd., S. 22.
5. Fassmann, Heinz: Migration: Konstituens der Conditio humana. In: Österreichische Forschungsgemeinschaft (Hrsg.): Migration. Band 15 der Reihe Wissenschaft - Bildung - Politik. Wien/Köln/Weimar 2013, S. 23.
6. Dahlvik, Julia; Reinprecht, Christoph; Sievers, Wiebke: Vorwort. In: dies. (Hrsg.): Migration und Integration, a.a.O., S. 9-17, hier: S. 10.
7. Ebd.
8. Ebd.
9. Das könnte auch daran liegen, dass man im Zusammenhang mit dem Migrationsbegriff die Frage der sozialen Position stärker stellt und es daher in Europa vielleicht eine größere Sensibilität gibt für politisch verursachte Armut und Ungleichheit sowie Ungerechtigkeit. In den USA, wo eine solche Perspektive schwächer ausgeprägt ist, fällt es deshalb vielleicht leichter, Migration als Potenzial wahrzunehmen - ganz abgesehen von den historischen Ursachen, auf die ich hier nicht eingehen kann (Stichwort: USA als Einwanderungsgesellschaft; Europa, das erst im 20. Jahrhundert eine solche wird.)
10. Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland/Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland 1997.
11. Vgl. www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/migrants/index_ge.htm
12. Tomasi, Silvano M.: Migration und Katholizismus im globalen Kontext. In: Concilium 5, 2008, S.?532.
13. Ebd.
14. Lussi, Carmen: Die Mobilität der Menschen als theologischer Ort. Elemente einer Theologie der Migration. In: Concilium 5, 2008, S. 552.
15. Vgl. Ataç, Ilker; Rosenberger, Sieglinde: Inklusion/Exklusion - ein relationales Konzept der Migrationsforschung. In: Ataç, Ilker; Rosenberger, Sieglinde (Hrsg.). 2013. Politik der Inklusion und Exklusion. Politik der Inklusion und Exklusion. Wien/Göttingen, 2013, S. 35.
16. Vgl. zum Folgenden Kronauer, Martin: Inklusion/Exklusion: Kategorien einer kritischen Gesellschaftsanalyse der Gegenwart. In: Ataç, Ilker; Rosenberger, Sieglinde (Hrsg.): a.a.O., S.?21 (22 f.).
17. Vgl. Kronauer, Martin: a.a.O., S.?23.
18. Einen systematischen Überblick über die verschiedenen Bedingungen von Integration bietet: Agar, A. & Strang, A.: Understanding Integration: A Conceptual Framework. In: Journal of Refugee Studies 21/2 (2008), S. 166. Rechtlich abgesicherte Partizipationsmöglichkeiten bilden auch hier die Basis.
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