Caritas 4.0 – Entwicklung einer digitalen Strategie
Die im September 2017 von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) mit der Bundesfamilienministerin vorgestellte Absichtserklärung „Digitale Transformation und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ betont die Notwendigkeit einer digitalen Agenda. Die Organisationsentwicklung der Verbände muss angesichts der großen Veränderungsdynamiken schnell angestoßen und geformt werden.
Sozialer Ausgleich und soziale Arbeit 4.0
Die digitale Transformation muss aktiv und am sozialen Ausgleich orientiert gestaltet werden. Daher sind die Spitzenverbände gefordert, die Interessen derer politisch wirksam zu vertreten, die von digitalen Spaltungen bedroht sind. Es braucht Qualitätsstandards der sozialen Arbeit 4.0. Die Strukturen sozialer Arbeit sind auf die Wirklichkeit hybrider Sozialräume zu beziehen.
Konzertierte Gegenwehr gegen die globalen Digital-Player
Von allein wird sich die Vielfalt kleinräumlicher „Digi-Initiativen“ nicht zu einem tragfähigen Gemeinwohl-Konzept zusammenfügen. Um sich gegen die kommerziellen Player, die die Transformation antreiben, zu behaupten, braucht es konzertierte Gegenwehr.
Ressourcen bündeln
Die digitalen „The-winner-takes-it-all“-Erfolge sind mit der Bereitschaft zu hohen Verlusten und aggressiver Erschließung neuer Märkte verknüpft. Das betrifft auch die sozialen Dienstleistungsbranchen. Ressourcen zu bündeln gehört daher zu den Kernforderungen einer Digitalstrategie der Caritas. Die Delegiertenversammlung 2017 hat ihre vier Kommissionen beauftragt, sich mit der Digitalisierung zu befassen. Caritas 2020 muss Caritas 4.0 sein!