Kostengünstige IT-Welt für gemeinnützige Organisationen
Über das Online-Portal "www.stifter-helfen.de - IT for Nonprofits" können gemeinnützige Organisationen in Deutschland Produktspenden namhafter IT-Unternehmen beziehen und so deutlich Kosten sparen.
Das Spendenportal "www.stifter-helfen.de" startete mit mehr als 100 Produkten im Oktober 2008. Mittlerweile gibt es insgesamt über 170 Produkte von Cisco Systems, GiftWorks, Microsoft, SAP Business Objects und Symantec. Das Volumen, das die einzelnen IT-Stifter spenden, ist beachtlich. So stellt beispielsweise Microsoft jeder förderberechtigten Organisation 300 Lizenzen pro Zweijahreszeitraum zur Verfügung. Non-Profit-Organisationen (NPOs) bezahlen lediglich eine geringe Verwaltungsgebühr, mit der die administrativen Kosten des Spendenprogramms abgedeckt werden. Damit sparen sie bis zu 96 Prozent des marktüblichen Verkaufspreises der IT-Produkte. "Stifter-helfen" ermöglichte NPOs dadurch in den ersten zwölf Monaten Einsparungen von insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro.
Auch der Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm machte von dem Angebot des Online-Portals bereits Gebrauch. Er erhielt über Stifter-helfen.de die Software Microsoft Office Professional 2007. "Als kleiner Verein haben wir uns über die Möglichkeit einer IT-Spende sehr gefreut. Wir konnten dadurch alle unsere PCs mit der neuen Software ausstatten und das gesparte Geld in die Schulung unserer Mitarbeiter investieren", so Mathias Abel, der Geschäftsführer des Ortsverbandes. Außerdem konnte der Caritasverband Arbeitsresultate professionalisieren, Abläufe beschleunigen und die Zusammenarbeit untereinander vereinfachen.
Der Weg zur IT-Spende für NPOs ist einfach. Gemeinnützige Organisationen müssen sich zuerst auf "www.stifter-helfen.de" registrieren und ihren Freistellungsbescheid einreichen. Das Serviceteam überprüft die Angaben und hält eventuell Rücksprache. Daraufhin erhält die gemeinnützige Organisation Informationen zu ihrer Förderberechtigung und kann entsprechend IT-Spenden beantragen. Für die Produkte muss dann die Verwaltungsgebühr entrichtet werden. Sobald diese eingegangen ist, verschickt der jeweilige IT-Stifter die gewünschten Produkte.
Sehr zufrieden mit der Abwicklung
"Wir haben über das IT-Spendenportal bereits einige Programme bezogen. Mit der Abwicklung waren wir sehr zufrieden. Darüber hinaus ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Aufgrund der guten Erfahrungen haben wir das IT-Spendenportal unseren bundesweit 150 Ortsvereinen empfohlen", so Michael Bender, Verwaltungsleiter der Zentrale des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF).
Die Idee des Online-Spendenportals stammt von der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation TechSoup Global und wird bereits in mehr als 30 Ländern der Welt mit lokalen Partnern umgesetzt. In Deutschland ist die Stiftungszentrum.de Servicegesellschaft Partner von TechSoup Global. Stiftungszentrum.de engagiert sich zusammen mit seinen zwei gemeinnützigen Gesellschaftern, der Alexander-Brochier-Stiftung und der Stiftung "Stifter für Stifter" in der Initiative Stiftungszentrum Stifter für Stifter.
Dass die Idee des IT-Spendenprogramms aus den USA stammt, ist nicht verwunderlich. Laut einer McKinsey-Studie haben die USA eine andere "Kultur des Gebens". So spenden beispielsweise Privatbürger in den USA durchschnittlich deutlich mehr von ihrem verfügbaren Einkommen als solche in Deutschland. Zudem ist für die IT-Stifter die Beteiligung am Spendenportal ein wichtiger Baustein ihrer unternehmerischen gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Social Responsibility). "Das außerordentlich positive Feedback der NPOs in den USA hat uns dazu ermutigt, den Zugang zu Software-Spenden auch gemeinnützigen Organisationen in Deutschland zu ermöglichen", erklärt Christoph Seitz von Microsoft Deutschland. So profitieren NPOs hierzulande seit einem Jahr von den IT-Spenden.