Caritas-Studie: Der Arbeitsmarkt für soziale Berufe
Eine nachhaltige Gestaltung der Personalpolitik erfordert geeignete Informationen über die Arbeitsmarktsituation und arbeitsmarktrelevante Trends. Die Einschätzung des Fachkräftebedarfs beziehungsweise der -engpässe ist dabei von herausragender Bedeutung.
Während der Dienstleistungsmarkt für die Gesundheits- und Pflegeberufe mit einer steigenden Nachfrage und einem Fachkräftemangel konfrontiert wird, ist die Arbeitsmarktsituation der Erziehungsberufe und sozialer Arbeit weniger angespannt. Die größten Herausforderungen und gleichzeitig eine Wachstumschance stellt der demografische Wandel für die Pflegeberufe – insbesondere für die Altenpflege – dar.
Analyse der für die Caritas relevanten Berufe
Der Beitrag soll auf der Grundlage bestehender Studien und eigener empirischer Untersuchungen den Arbeitsmarkt der sozialen Berufe analysieren. Zwar existieren bereits mehrere Studien zu den einzelnen Berufen und Themen, es fehlt jedoch eine zusammenfassende Ausarbeitung über die für die Caritas relevanten Berufe.
Die Analyse konzentriert sich auf vier soziale Berufsfelder (Pflege, Erziehung, Sozialarbeit/ Sozialpädagogik, Humanmedizin) und analysiert die Arbeitsmarktlage, die Entwicklungen und die Perspektiven dieser Berufe unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels. Dabei geht die Studie auch auf die Hintergründe der aktuellen Entwicklungen ein und diskutiert strategische Lösungsansätze bei Mangelberufen. Nach der allgemeinen Darstellung der Arbeitsmarktsituation sozialer Berufe werden Besonderheiten der Beschäftigungslage in den Einrichtungen der Caritas hervorgehoben. Dazu werden die Daten der Zentralstatistik und die Ergebnisse der Erhebungen der wirtschaftlichen Lage der Rechtsträger der Caritas verwendet.
Ergänzend zu der Analyse auf der Makroebene werden individuelle Aspekte wie gewünschte Arbeitszeiten und Arbeitszufriedenheit anhand der soziologischen Daten untersucht.