Viele Wege führen nach Rom
Acht Personen aus dem Bistum Görlitz haben sich aus Neuzelle, Guben, Cottbus und Görlitz auf den Weg gemacht. Wer eine solche Reise unternimmt, muss sehr früh aufstehen. Für einige begann die einwöchige Pilgerfahrt am Samstag schon um 02:00 Uhr. Wie bei einer Sternwallfahrt trafen die Pilger am Sammelpunkt in Panschwitz-Kukau ein. 100 Personen, Behinderte und ihre Begleiter aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz, nahmen an der Fahrt teil. Begleitet wurde die Gruppe durch Pfarrer Stefan Thiel aus Borna, welcher mit uns an verschiedenen Orten und Kirchen unterwegs und in Rom den Gottesdienst feierte.
Papst Benedikt XVI. konnten wir leider nicht begrüßen, er war selber in diesen Tagen auf großer Fahrt in Amerika.
Historische Gebäude und Mittelmeer
Was haben wir alles gesehen! Große, prächtig ausgestatte Kirchen, San Giovanni di Laterano, Sankt Maria Madigiore, den Sankt Petersdom und die Vatikanischen Museen. Allein für die Sixtinische Kapelle hätte man einen ganzen Tag gebrauchen können. Die Kuppel des Petersdomes haben wir leider nicht erreicht, die Zeit dafür war zu knapp, aber der Besuch in der Engelsburg und der Blick von dort auf den Vatikan war phantastisch. Pantheon und Kolosseum und zur Entspannung an einem Nachmittag ein Ausflug nach Ostia ans Mittelmeer. Einige wagten sich bei den etwas kühlen Temperaturen mit den Füßen ins Wasser, andere begannen dort die Badesaison. Erstaunlich, der Strand in Ostia ist schwarz, Vulkanasche und Bimsgestein.
Überholen und Vorfahrt
Eine besondere Aufmerksamkeit verursachte bei einigen Behinderten der römische Straßenverkehr, besonders die Fahrweise der unendlich vielen Mopeds und Motorroller. Da gab es einige kräftige und aufgeregte Hinweise zum Thema Vorfahrt und wie viel Fahrzeuge passen eigentlich in eine Spur und wer darf hier zuerst fahren und auf welcher Seite wird überholt?
Für viele neu - der Sinn einer Stoßstange am Auto - bei uns undenkbar!
Keine Reise ohne Essen und Schlaf: Untergebracht und versorgt wurden wir in der Pilgerstätte Fraterna Domus, nördlich von Rom gelegen. Die Verpflegung ortsüblich, viele Nudeln und frischer Salat, es hat allen geschmeckt und alle sind satt geworden. Ein besonderer Lecker"bissen" ist aber das italienische Eis und besonders gut schmeckt es dann am Abend am Trevibrunnen.
Was bleibt, ist die Erinnerung
Die Fotoapparate sind in den Tagen heiß gelaufen, ob wir alles auf den Bildern wieder erkennen? Eine Pilgerreise ist ganz schön anstrengend, es bleiben Bilder und Begegnungen, es bleiben Eindrücke und Gedanken. Wir "kennen" jetzt Rom - ein wenig, wir haben viele Römer gesehen und die Schweizer Garde - eben Menschen.
INFO:
Caritas-Regionalstelle Senftenberg
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