Fortbildung für Genderkompetenz in der Caritas
Der Fach- und Führungskräftemangel in der Sozialwirtschaft hat einen klaren Gender-Bezug: Nur etwa ein Viertel der obersten Leitungskräfte sind Frauen, nur etwa 20 Prozent der Mitarbeitenden insgesamt sind Männer. Trotzdem werden nur selten Gegenmaßnahmen eingeleitet. Woran liegt das?
Häufig wird in Organisationen nicht ausreichend berücksichtigt, dass zur Erhöhung der Geschlechtergerechtigkeit eine entsprechende Genderkompetenz vorhanden sein muss. Diese setzt sich aus den drei Aspekten "Wollen", ""Wissen" und "Können" zusammen. Alle drei wurden im Projekt "Geschlecht. Gerecht gewinnt" mit einer Fortbildung für Personal- und Organisationsentwickler(innen) der beteiligten Pilotregionen bearbeitet:
Dass Geschlechtergerechtigkeit in Organisationen nur dann wirksam gefördert werden kann, wenn deren Mitglieder dies auch wollen, ist unmittelbar einsichtig - und scheint bei einem Projekt, für dessen Mitwirkung man sich bewerben muss, auch vorausgesetzt werden zu können. Trotzdem bleibt es für diejenigen, die mit der Projektumsetzung betraut sind, eine ständige Aufgabe, das Commitment der Beteiligten zu erhalten und zu stärken. Dies gilt insbesondere dann, wenn auf den ersten Blick unbequeme Maßnahmen anstehen. Ein wichtiger Bestandteil der Projektfortbildung bestand daher in der Vermittlung von Kompetenzen im Change Management und der internen und externen Kommunikation.
Etwas über die Bedeutung von Geschlecht im Arbeitsumfeld zu wissen und Methoden zu kennen, mit deren Hilfe die Verantwortlichen Dinge verändern können, gehört unmittelbar zusammen. Beides bildete daher einen Schwerpunkt der Fortbildung für Personal- und Organisationsentwickler(innen). Das Fortbildungskonzept und die wesentlichen Inhalte stehen hier zum Download bereit.